Beiträge von [Tom] im Thema „Tzolkin - verschiedene Siegstrategien?“

    Bei BGG ist jetzt das erste Vorschaubild zu der Tribes-Erweiterung aufgetaucht, und ich finde schon, dass sich da einiges tun wird:


    -> http://bgg.cc/image/1783511/tz…alendar-tribes-prophecies


    Der eine Stamm zahlt nur 0/0/2/5/8/13 zum Einsetzen der Arbeiter (statt 0/1/3/6/10/15), der andere Stamm darf Passen - weder Einsetzen, noch zurücknehmen - und BEKOMMT 2 Mais dafür! Auch eine Klasse Aktion!


    Wenn alle Stämme so heftig in die Regeln eingreifen, dann bin ich schon mal gespannt. Da ist dann bestimmt auch einer bei, der bereits besetzte Schädelfelder erneut nutzen darf, oder nicht die niedrigste Position auf dem Rad nehmen muss, sondern eine beliebige, usw...

    Zitat

    Original von widow_s_cruse
    Mal davon abgesehen, dass mir die Checker-Spielweise als attraktiver erscheint wie das fade Tempelgehoppel. :tap1:


    Liebe Grüße
    Nils


    Da sehe ich auch eher die mangelnde Langzeit-Motivation: Wie sehr muss ich im Spiel noch reagieren, wenn ich einmal meine Strategie festgelegt habe? So wie ich in meiner Partie eben mit den Tempeln über die oberste Technologie: Etwas Anderes als Arbeiter dort einsetzen und bei der Nahrung mache ich dann ja auch schon nicht mehr. Ist der grobe Ablauf nicht schon ab Runde 1 festgelegt, wenn ich mir eine Strategie aussuche?

    Bei BGG gibt es einen Artikel zu Strategien bei Tzolkin - da gibt es noch einige andere Ansätze, wobei ich mir die Spannung nicht nehmen wollte. Daher habe ich die Artikel selbst nicht durchgelesen, sondern nur die "Titel".


    Zudem kommt ja in Essen dieses Jahr eine Erweiterung raus - zum Einen bekommt jeder Spieler dann einen "Stamm" und damit eine von 13 besonderen Fähigkeiten, zum Anderen werden in jedem Spiel 3 von 13 "Prophezeihungen" aufgedeckt, die wiederum das Spielgeschehen beeinflussen. Ich denke, diese beiden Aspekte könnten das Spiel nochmal verändern, so daß es nicht nur auf den Tempel ankommt...

    Alter Thread, aber wieso was Neues aufmachen, wenn es das Thema schon gibt?


    Ich habe seit ein paar Wochen auch TZolkin und nun ein paar Spiele gespielt.


    Dieses Wochenende haben wir zu viert gespielt; zwei hatten es schon einmal gespielt, eine Spielerin war Neuling, und bei mir war es die vierte Partie.


    Ich habe mir gleich am Anfang fünf Arbeiter geholt, dann die oberste (Nahrung) Technologie maximiert, und dann nur noch auf dem roten Rad die Doppel-Technologie-Verbesserung genommen, zweimal in der obersten Technologie den Bonus genommen und damit die Tempel ordentlich gesteigert. Bei der Strategie war ich quasi unangefochten. Ein Mitspieler versuchte über ein Monument und Technologien zu punkten, eine Mitspielerin über die Schädel und unser Neuling hatte genug mit dem System zu kämpfen.


    Ich habe das Spiel dann haushoch (80-45-26-10) gewonnen; in beiden Punkte-Wertungen die Mehrheiten der Tempel gehabt, auch sonst dort hoch platziert gewesen, und zur Krönung noch einen Schädel gesetzt.


    Fazit: Wenn Dir niemand mindestens einen Tempel streitig macht, dann hast Du gute Karten zu gewinnen, möchte ich meinen.

    Zitat

    Original von Helby


    Ein reines zweier ist oft ein Schlagabtausch, ich mag das manchmal, gerade die Gipf-Reihe, aber meine Mitspielerin überhaupt nicht.
    Bei Tzolkin ist das inzwischen auch nur noch ein Schlagabtausch, sie gibt die Schädel vor, ich muss darauf mit Schädel reagieren.
    Ich möchte aber meine eigene Strategie fahren und schauen wer erfolgreicher ist (habe ich oben schon etwas genauer erklärt), aber meine unterliegen und deshalb ist nun für mich erst einmal Pause mit Tzolkin.


    Helby


    Das ist ja dann auch eine sinnvolle Konsequenz: Wenn es bei Euch eben dazu führt, dass nur eine Strategie dominiert, dann macht das Spiel ja auch keinen Spaß mehr - oder anders gesagt: ist durchgespielt.
    Haken dran und vielleicht nochmal mit mehr Spielern auf den Tisch. :)


    Das ist so ähnlich wie der Halifax Hammer bei A Few Acres of Snow: Der (kürzlich verstorbene) Out4Blood galt ja als sehr erfahren mit der HH-Strategie, hat aber selbst gesagt, dass kaum jemand diese richtig spielt, so dass er eben auch als Franzose sehr häufig gewinnt. Also: Nur weil es eine Super-Duper-Killerstrategie gibt, muss man diese in der eigenen Spielrunde ja nicht zwangsläufig finden. Das Spiel bleibt also völlig Ok für einen selbst.
    (A Few Acres of Snow habe ich übrigens auch behalten, weil ich es einfach genial finde. Den HH habe ich zwar schonmal erlebt gegen mich, aber kann ihn selbst nicht 100% spielen - und habe eigentlich auch keine Lust dazu, sondern mag viel lieber eine Mischstrategie in dem Spiel spielen; besiedeln, aufbauen, Ärgern mit Indianern und ein wenig Belagern. ^^)

    Zitat

    Original von ravn
    Aber sind da nicht die Mitspieler schuld, wenn die einem so ungestört optimieren lassen? Blöd nur, wenn sich einer "opfern" müsste, um diesen Mitspieler zu stoppen, sich selbst dabei alle Chancen auf den Sieg nimmt. Ist Tzolkin an dieser Stelle so blöd?


    Naja, das bleibt ja erst mal abzuwarten, ob es denn ein "Opfern" ist. Mitunter sind ja auch Mischstrategien sehr erfolgreich, und nicht nur die "reinen" Strategien.
    Auch bei dem von Dir erwähnten Diamonds Club bekommt man ja gut Punkte, wenn man von Allem etwas macht - der Wald-Spieler gewinnt ja nur deshalb, weil er so schnell ist (mit 2-3 Wäldern pro Runde) und damit das Spiel beendet, ehe die anderen Spieler ihre Parks bebaut haben.

    Zitat

    Original von Helby


    Ich finde es nicht so gut, dadurch fühle ich mich gespielt, da die Aktionen ja doch sehr begrenzt sind.
    Aber bei Navegador hatte ich ja schon so ein Problem mit der Segelstrategie von meiner Mitspielerin (siehe alten Thread hier), in den letzten Partien habe ich diese jetzt auch ganz gut im Griff, vielleicht klappt das ja bei Tzolkin auch noch.


    Helby


    Was wünscht Du Dir denn? Ein Spiel ohne jegliche Interaktion, wo jeder Spieler seinen Stiefel runterspielt, und am Ende wird geschaut, wer besser optimiert hat?