Beiträge von Sankt Peter im Thema „5. - 11. 11. 2012“

    Ginkgopolis

    Zwei Partien zu zweit. Dem großen Fragezeichen überm Kopf und der Verwirrung in der ersten Runde des ersten Spiels folgte schnell Begeisterung. Sehr schönes verzahntes Spiel. Beide Partien liefen anders und selbst im zweiten Spiel liess sich nur erahnen was taktisch so möglich ist.

    Auch Spielmaterial, Grafik und Spielregel wußtn zu begeistern. Eines der sehr guten Spiele des Jahrgangs. Ruhrschifffahrt und Terra Mystica fand ich auch schon sehr gut. Freu mich auf die anderen Essen Neuheiten...

    Zitat

    Original von rucky
    Die Hexen können doch auch auf vorher terraformten Wald fliegen oder? Dann franzt frau auch nicht so aus...

    Stimmt - ich bin jedoch meist auf Wälder geflogen, die vom Spielplan her so waren. Einmal konnte ich jemandem ein Gebiet wegnehmen, das er nur bis zum Wald terraformt hatte.
    Ich habe ehrlich gesagt auch mies gebaut. Ich war am Ende nur noch von Feldern umgeben, für die ich >2 Spaten benötigt hätte...

    Ich habe übrigens keine meiner Eigenschaften entwickelt, da ich immer knapp an Priestern war und als Hexe auch nicht unbedingt die Notwendigkeit sah (kann ja zaubern). Aber die Siegpunkte die mit der Entwicklung einhergehen sind auch nicht zu verachten. Allerdings ist die Frage, ob eine frühe Konzentration auf die Entwicklung der Eigenschaften nicht zu große Nachteile auf dem dann vollen Spielplan bringt.

    Zitat

    Original von nora
    Hallo Sankt Peter,
    wir haben Terra Mystica zu viert gespielt und haben ohne Erklärung (zwei Neulinge) ca. 3 Stunden gebraucht. Ich hatte die Halblinge und immer fleißig gegraben, sodaß ich davongezogen bin. Am Ende hat mich die Hexe knapp geschlagen mit den Punkten für die Tempel ( ich habe dabei den Fehler begangen, nicht auf zu 10 zu gehen, sondern in einem anderen Tempel vorzugehen). Der Hexe war das größte Gebiet ziemlich egal, sie hat vorwiegend Städte gebaut.

    Uns ist aufgefallen, daß die Möglichkeit, Machtpunkte zu bekommen ungleich verteilt ist. Diese ovalen Plättchen bieten eine Möglichkeit an mehr Machtpunkte zu kommen und zwar jede Runde. Wir haben die ovalen Plättchen sehr gerne genutzt, da die Machtpunkte gebraucht werden, um die Machtfelder nutzen zu können. Außerdem gibt es da die Möglichkeit, in den tempeln aufzusteigen ohne gleich eine Priester opfern zu müssen.

    Ciao
    Nora

    Klar, die Hexe kann ja ein Mal auf ein beliebiges grünes Gebiet pro Runde bauen (Sondereigenschaft). Das führt dazu, dass man etwas "ausfranst". Ich dachte auch noch, dass ich die Lücken dazwischen geschlossen bekomme für das größte Gebiet (der Erste in dieser Wertung hatte glaube ich 13 zusammenhängende bebaute Felder). Dafür hätte ich aber noch gefühlte 5 Runden gebraucht. Da fand ich die Nomaden mit ihrem Sandsturm schon stärker (schon beinahe unfair). Wie bereits geschrieben, spielen sich die einzelnen Völker doch sehr unterschiedlich.

    Ich frage mich noch, ob es möglich ist ohne Tempel zu gewinnen. Einer der Spieler am Tisch meinte, dass das möglich wäre... mhhh

    Also mein Gefühl war, dass man auch etwas hätte weglassen können (z.B. die ovalen Plättchen) ohne das Spiel schlechter zu machen. Die Übersicht wäre aber gestiegen. So ist man erst einmal erschlagen und (kann ich derzeit nicht beurteilen) es gibt eventuell zu viele Ausweichmöglichkeiten bei der Siegpunktgenerierung. Wobei es zu fünft schon eng wurde auf dem Spielplan (und das obwohl rot nur drei Häuser hatte).

    Gestern zu fünft Terra Mystica. Die Spielregeln sind relativ einfach und das Spiel doch sehr eingängig. Die Möglichkeiten an Siegpunkte zu kommen aber mannigfaltig (erinnert mich in dieser Hinsicht etwas an Trajan).

    Das Spiel hat rd. 4 Stunden Spielzeit beansprucht. Etwas lang - aber es waren zwei Neulinge dabei. Interessant war, das sich die Völker komplett unterschiedlich im Spiel entwickeln. Ich war ewig lange Letzter und konnte erst in den letzten beiden Runden aufschliessen. Rot war dagegen gleich zu Beginn weggestiefelt auf der Siegpunkteleiste und am Ende Letzter.

    Alle wussten eigentlich am Ende des Spiels, was sie das nächste Mal besser machen können. Das Spiel hat einen hohen Wiederspielreiz. Es fühlt sich für mich nicht nach Arbeit an auch wenn es komplex ist.

    Meine Mitspieler meinten, dass es zu fünft nicht besser ist als zu dritt, sondern einfach nur länger (im Gegensatz zu Agricola, dass wohl mit mehr Spielern auch besser wird). Sie würden es zukünftig lieber zu dritt oder maximal viert spielen.

    Am Ende wurde das Balancing der Völker diskutiert. Fazit: zumindest sollte man die Völker entsprechend ihrer Stärken spielen. Das hatte ich leider mit den Hexen erst versäumt (Städtebau).

    Die Endwertung für das grösste Dorf am Ende ist schon heftig, da der Erste 18 Punkte erhält und der Vierte und Fünfte null. Der Sieger hatte bei uns rd. 130 Punkte. Der Letzte nur rd. 70.