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Original von malzspiele
Weniger reizvoll fand ich hingegen den Legeteil. Durch die vielen, unterschiedlichen wertvollen Felder auf dem Plan (1 bis 5 Spiegpunkte) wurden Bauaktionen vor allem in der Endphase des Spiels zu einem zeitraubenden und teilweise nervigen Suchspiel. Wer z.B. die Rohstoffe für einen Markt und zwei Straßen am Lager hat, kann locker mehrere Minuten den Plan absuchen, bis er sicher ist, die "beste" Kombination gefunden zu haben.
Ich versteh die Kritik nicht wirklich, die hier von den meisten geäußert wird, vielleicht lag es an den 2er Partien, aber bei uns war es nie ein Problem die "beste" Lösung zu finden, so groß ist die Auswahl wieder auch nicht, und wirklich große Ketten werden durch den 3er Zoll der Burg sowieso gebremst.
Meiner Meinung nach rührt ein Teil dieser Kritik, die auch oft gegen andere Spiele geäußert wird, einfach daher das die meisten Spieler versuchen schon in ihrer ersten Runde das Spiel vollkommen zu verstehen und "absolut richtige" Entscheidungen zu treffen, bevor sie überhaupt eine Ahnung von allen Zusammenhängen haben. Dadurch wird meistens eine positive Spielerfahrung von vornherein ausgeschlossen und kreatives, schnelles und vor allem neugieriges Spiel bestraft.
Ich versuche immer wieder, in meiner Rolle als Erklärer, meinen Mitspielern klar zu machen, dass sie doch bitte in der ersten Partie nicht versuchen sollen, so zu spielen, als hätten sie das Spiel schon durchwegs verstanden, während sie doch noch nichtmal alle Regeln oder Wertungsmöglichkeiten kennen. Leider meist ziemlich erfolglos.
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Original von [Tom]
Letzten Endes läuft es darauf hinaus, die "beste" Arbeiter-Situation zu haben. Und ich möchte widersprechen: Das Rondell ändert sich eben NICHT ständig, sondern man baut sich 6 perfekte Arbeiter zusammen, möglichst identische oder 2 Gruppen (Stein und Gold bei mir z.B.), deckt diese mit den Bonusmarkern ab (zusätzliche Siegpunkte!) und auf den letzten beiden Feldern wird immer wieder ein neues Arbeiterplättchen positioniert (fast schon egal, welches) und dann wieder abgedeckt.
Mich würde sehr interessieren, was deine Mitspieler machen, während du dir deine ideale Auslage zusammenbaust, weil um diesen 6+2 Idealzustand herzustellen, braucht man doch entweder ne gehörige Portion Glück oder unaufmerksame Mitspieler. Vor allem sobald du dir dein "perfektes" Layout gebastelt und dich drauf eingeschossen hast, reagiert man einfach drauf und schon bringen die größten Rohstoffsammlungen nichts mehr.
Falls so eine Idealbesetzung möglich ist, dann mit Stein und Sand, damit kann man nämlich massenhaft Straßen bauen, die Bonusplättchen einsammeln und ist als einziges relativ unabhängig von den Bauaktionen der Mitspieler.
Ich halte das Spiel übrigens für sehr gelungen, zumindestens als 2er. Hab nur eine 3er Runde gespielt und das war die Einführungsrunde, also vielleicht taugt das Spiel mit mehr einfach nicht viel, aber zu zweit finde ich es sehr gelungen und vor allem auch ausreichend schnell. Wir spielen meistens in unter einer halben Stunde.