Gestern die erste Partie Town Center aus der Städtebautrilogie von Alban Viard. Auf der Messe konnte ich die Ausgabe mit den Lego-Steinen dank Vorbestellung bekommen. Wir haben Legosteine in 6 Farben. Die interessanten sind die grünen Wohngebiete (die geben am Ende viele Siegpunkte) und die blauen Geschäfte (die bringen am meisten Geld). Je größer das Gebiet, desto mehr Siegpunkte bzw. Geld. Dummerweise dürfen wir die Wohngebiete und Geschäfte aber gar nicht selbst vergrößern, die können nur durch Wachstum größer werden. Und wachsen können Sie nur, wenn die richtigen Gebiete in der Nachbarschaft liegen. Viele rote Büros (im violetten Rathaus sind auch Büros) lassen die Wohngebiete wachsen und viele Wohngebiete lassen die Geschäfte wachsen. Dazu gibt es noch schwarze Parkplätze, die zu Aufzügen werden und dann das Wachstum in die Höhe ermöglichen und gelbe Stromgeneratoren, ohne die die Wohngebiete keine Siegpunkte und die Geschäfte kein Geld abwerfen. Interessant wird das, wenn das ganze in die Höhe geht und die Gebiete schon komplexere Formen annehmen können.
Das Ganze spielt sich in 10 Runden, jede enthält die Phasen neue Steine verteilen, Steine einbauen, automatisches Wachstum, Geld abkassieren und eventuell Aufzugteil kaufen. Sind alle Steine aus dem Sack gezogen und verbaut, sind auch die 10 Runden um und man hat einen Sieger.
Ein richtig schönes abstraktes Spiel, das Thema Städtebau passt schon gut aber letztendlich denke ich hier schon eher in Farben denn in Städten. Das Material finde ich originell.
Heute dann die erste Partie Card City, das zweite Spiel der Trilogie. Man könnte es auch Town Center Light oder Town Center 2D nennen. Hier geht es um eine 5x5 Kartenauslage, die roten Karten heißen Kulturangebote statt Büros aber die Funktion ist die Gleiche. Rote Kulturangebote (im Rathaus gibt es auch Kultur) lassen die grünen Wohngebiete wachsen und diese wiederum die blauen Geschäfte. Gelb heißt nun Industrie und ist erforderlich, um andere Karten zu bauen und die schwarzen Parkplätze sind nutzlos (in einer Variante bringen sie noch etwas Geld, so wie in Town Center).
Auch hier spielen wir 10 Runden, nur werden keine Steine aus dem Sack gezogen sondern Karten vom Ziehstapel und ist der leer, so ist das Spiel zuende. Die Phasen sind auch die gleichen und auch das Spielgefühl bleibt gleich.
Alerdings entwickelt sich in 2 Dimensionen weniger Dynamik als in dreien. D.h. weniger Wachstum, und das ist ja das Salz in der Suppe. Damit werden wir wahrscheinlich zukünftig öfter mal zum Town Center greifen, aber nur selten zum Card City. Schade eigentlich, denn ohne den großen Bruder hätte Card City bessere Chancen.