Hi
mit genügend Abstand möchte ich mich für die Wortwahl entschuldigen - Sie war zu dem Zeitpunkt für mich absolut angebracht jetzt würde ich das ganze anders formulieren. Der Kern der Kritik bleibt weiterhin bestehen und die Beteiligung an dem Thema zeigt mir, dass ich nicht alleine auf weiter Flur stehe.
Man muss sich immer vor Augen halten, dass eine Messe der Präsentation der Ware dienen soll. Betriebswirtschaftlich betrachtet muss es eigentlich im Interesse der Verlage sein einen möglichst hohen Durchlauf zu erreichen umso viele Multiplikatoren wie möglich zu schaffen. Das Maximalprinzip greift hier. Mit gegebenen Mitteln (Ausstellungsfläche, Zeit) ein Maximum an Kunden für das Produkt zu begeistern. Das vorgestellte Produkt ist unerheblich, nur weil es sich um Gesellschaftsspiele handelt werden gewisse Konstanten nicht abgeändert.
Für mich persönlich ist der Umstand das Jahr über kaum zum spielen zu kommen absolut kein Grund um etwas zu rechtfertigen. Aber damit werde ich leben können
Kritisieren ist gut aber bessere ist natürlich die Kritik mit etwas Konstruktivem zu versehen.
Der Messebetreiber könnte ja eine nicht genutzte Messehalle abstellen um dort ausreichend Fläche zum spielen bereitstellen ähnlich dem Spielebus. Hier können sich dann alle austoben die länger Spielen wollen. Das würde einen nicht unerheblichen Logistkaufwand bedeuten.
Die Standbetreiber stellen Tische mit und ohne Reservierung zur Verfügung. Die Zeiten der Reservierung müssen durchgesetzt werden und es wäre löblich wenn mehr als die hälfte der maximalen Spieleranzahl daran teilnimmt.
Bei größeren Verlagen sollte geprüft werden bei welchen Spielen die Nachfrage am größten ist und darauf reagieren in dem man Tische unbelegt. Es sollte profitabler sein, gefragte Spiele zu präsentieren als weniger gefragte mutwillig vorzuführen. Der Produktmanager des weniger gefragten Spieles wird sich darüber nicht freuen, auf der anderen Seite wird sich der Verlag nicht darüber freuen, dass der Produktmanager ein wenig gefragtes Spiel in Produktion gebracht hat.
Es bleibt abzuwägen. Ein schnelles Spiel mit einer Nettospielzeit von höchstens 45 Minuten fertig zuspielen ist eine andere Hausnummer als ein Spiel mit 120 und mehr.
Eventuell muss für mich die persönliche Konsequenz folgen, auf die Verlage durch einen "nNchtkauf" Druck auszuüben. Würde in diesem Jahr bedeuten, dass z.B. ein Myrmes und ein Seasons niemals in meinem Regal durch mein Geld landen wird. Diese beiden stehen stellvertretend für den Rest der Spiele die ich durch mäßige Organisation nicht anspielen konnte. Im Weiteren kann ich diese Spiele keinem empfehlen und dadurch weiter Umsatz beim Verlag verhindern. Natürlich muss der Verlag informiert werden sonst kann er nicht reagieren.
Die restlichen Aufreger
ungewaschene oder stark riechende Leute
große Transportmittel
schleichende Zombies
Kinderwagen
kann ich hinwegsehen, diese sind hinderlich aber nicht ärgerlich. OK in den Gängen mit einem Doppel-Kinderwagen (zwei nebeneinander) rum zufahren gehört wirklich verboten. Auf der anderen Seite - wer ist denn Schuld wenn jemandem die Tasche reißt und ein Eclipse auf ein Kleinkind im Kinderwagen fällt? Eventuell sollten Kinderwägen generell verboten werden, im Interesse des Kindes.
MfG
fleXfuX