Beiträge von Winterfeld im Thema „THALIA.DE - Essen Neuheit - Die Paläste von Carrara, Hans im Glück € 18,99 [22.09.2012]“

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    Original von Attila
    Also ich finde dein Fazit geht etwas über die "Umschlagdiskussion" hinaus - sogar so weit das du das "Erlebnis" vor der ersten Partien einschätzt.


    Gut, überzeugt, das ist schlecht formuliert, da gebe ich dir uneingeschränkt recht. :aufgeb:


    Was ich eigentlich sagen wollte: Rein vom Regelstudium der Basisregeln bin ich der Ansicht, das spiel klingt unvollständig. Stadtgebäude/Landgebäude - spielerisch unbedeutend, aber vom Material unterschiedlich. Ebenso die verschiedenen Objekte (Bücher, Torbögen usw.)
    Die Expertenversion beantwortet dieses Fragen und letztlich wirkt sie dadurch runder. Ich glaube das kann ich guten Gewissens behaupten, auch ohne das Spiel gezockt zu haben.


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    Original von Attila
    Wenn du meine Nachfrage "Echt jetzt?" als Spott empfindest, dann ... ja keine Ahnung, fällt mir gerade nix zu ein. Ausser vielleicht "Echt jetzt?" - aber das wäre ja wieder Spott, oder?
    Aber mal im ernst: Echt jetzt?


    Mich hat das "wow" gestört. Aber vieleicht war ich in dem Moment einfach zu dünnhäutig. Das geschriebene Wort übermittelt eben leider weder Gestik noch Mimik, die normalerweise deutlich zum Ausdruck bringen, wie das gesagte in wirklichkeit gemeint ist. Sorry


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    Original von Attila
    Für meinen Geschmack überholst du dich mit deinem Fazit selbst. Der Umschlag ist nicht für dich, mich oder 99% der Leute hier im Forum. Carrara ist ein gehobenes Familienspiel und kein "Gamers-Game" (oder von mir auch aus Vielspieler-Spiel).
    Wo ist das Problem wenn man ein Teil des Materials in eine Tüte packt und drauf schreibt "Bitte erst öffnen wenn das Spiel min. 2 mal gespielt wurde"? - Wenn es funktioniert: eine grossartige Sache um Spieler an ein Spiel ran zu führen; wenn nicht: niemand hat etwas verloren.


    Die Intention des Verlages ist klar, und auch durchweg positiv zu werten. Ich ärgere mich nur ein klein wenig darüber, dass es so strikt angegangen wurde. Ich persönlich hätte den Umschlag fast wirklich nicht geöffnet. Auch als Vielspieler wirkte die Wahrnung auf mich doch recht deutlich. Und wie ich oben schon gesagt habe - ich kenne meine Gruppe, vermutlich wäre das Spiel direkt verworfen worden. Ungeöffneter Umschlag zum Trotz :D

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    Original von Attila


    Und IMO auch möglicherweise motivierend das Spiel zu spielen. Kann ich mir auf jedenfall vorstellen. So versiegelte Umschläge können einen gewissen Reiz haben ...


    Siehst du, der Gedanke ist mir zum Beispiel gar nicht gekommen, aber damit hast du nicht Unrecht. Deswegen schreibe ich ja in meinem Eingangspost direkt die Frage, ob ich das zu streng sehe und wie ihr das ganze auffasst. Hier geht es doch nicht um eine dogmatische Aussage im Sinne von: Die Vorgehensweise ist definitv falsch, sondern ich stelle fest, dass ich persönlich damit nicht viel anfangen kann und stelle die Frage in die Runde ob das noch jemand anderes so aufgefasst hat. Dazu ist das Forum doch wohl da, oder nicht? Um eine Sache für mich alleine gut, oder schlecht zu finden dazu brauche ich auch kein Forum.



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    Und du ziehst ein Fazit ohne das Spiel überhaupt gespielt zu haben??? - Echt jetzt?
    Wow.


    Atti


    Ich ziehe ein Fazit zu der Umschlagdiskussion, aus dem hervorgeht, dass ich persönlich die vom Verlag gewählte Trennung in Basis- und Expertenspiel etwas suboptimal finde und sich für mich persönlich das Spiel in der Expertenversion schlicht deutlich runder anhört.


    Was ist an solch einer Aussage fragwürdig? Ich sage kein Wort zum Inhaltlichen, oder den Spielabläufen.


    Den Spott finde ich im übrigen im hohen Maße unangebracht. Was soll das? Trägt sowas dazu bei, dass Leute überhaupt noch daran Interesse haben hier (durchaus auch kontrovers) ein Thema zu diskutieren?

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    Original von Attila
    Ich finde des Ansatz prima - und ich sehe da auch keinen Anlass sich drüber zu beschweren und was von "auftischen" zu schreiben.
    Atti


    Die Formulierung ist vieleicht ein wenig zu hart gewesen. So negativ war das meinerseits auch überhaupt nicht gedacht. Tut mir leid, dass das offenbar so rüber gekommen ist.


    Mir geht es nicht darum die Grundlegende Vorgehensweise der Trennung zwischen Grundspiel und Erweiterungsspiel zu kritisieren. Das machen andere Spiele ja durchaus ebenfalls so. Ich finde die GeheimnisKRAMERrei (was für ein flaches Wortspiel *hust* ) mit dem undurchsichtigen, versiegelten Umschlag (der Aufkleber stellt ja sogar optisch ein Siegel da) irgendwo fragwürdig.


    Das Anfänger nicht überfordert werden sollen ist lobenswert, aber das kann man doch durchaus auch erreichen, indem man in der Spielregel eine Fortgeschrittenen- bzw. Profiregel einbaut. Dann kann der Spieler bereits vor dem ersten Spiel entscheiden, welche Spielversion er für seinen ersten Durchlauf wählen bzw. der Gruppe präsentieren möchte.


    Der Umschlag, sowie die mehrfache deutliche Aufforderung diesen auf keinen Fall vorher zu öffnen, impliziert doch im Grunde, dass das öffnen unweigerlich ein Falschspielen oder eine Verzerrung des Spielerlebnisses zur Folge haben wird .


    Ganz ehrlich, ich mag die Spiele der beiden Autoren in der Regel außerordentlich gerne, aber das Regelstudium der Grundregeln hat mich stark ernüchtert. Hätte ich mich an die "Anweisung" des Verlages gehalten und das Spiel zunächst nur in der Basisversion meiner Gruppe vorgestellt, weiß ich nicht, ob es jemals zu einem zweiten Spiel gekommen wäre. Meine Mitspieler sind da zu meinem Leidwesen völlig unforgiving. Ein einmal geflopptes/mittelmäßig angekommenes Spiel hat keinerlei Chance mehr.


    Mein persönliches Fazit:


    1. Ohne das Spiel bisher gespielt zu haben, glaube ich das Spiel ist in der Expertenversion ein relativ einfaches, aber sehr rundes Erlebnis, und ich freue mich auf meine erste Partie (in der "richtigen" Version).


    2. Ich begrüße die Gliederung der Spielregeln in eine Einsteiger und Expertenversionn den viele Verlage inzwischen bestreiten sehr, jedoch entscheide ich gerne selbst darüber, was ich wann und wie zu spielen habe.

    Hab das Spiel 2 Tage nach der Spiel auch zugeschickt bekommen. Der Preisnachlass gegenüber des Verkaufspreises in Essen war natürlich der Hammer.


    Ein wort zur "Erweiterung":


    Nach abgeschlossenem Regelstudium muss ich sagen, dass ich das Aufhebens des Verlags/der Autoren um das Verhältnis des Basisspiels zur Erweiterung absolut nicht verstehe.


    "Auf keinen Fall den Umschlag öffenen, bevor man das Grundspiel nicht mindestens 2 mal gespielt hat." Dicker Hinweis auf dem Umschlag und nochmals am Ende der Spielregel. Hm dann muss im Umschlag ja richtig harter Stoff sein, dachte ich mir.


    Aber sind wir mal ehrlich, das Basisspiel selbst ist extrem simpel. Klar man hat es selbst in der Hand wann und wo man wertet, aber nach dem Regelstudium drängte sich mir als alten Kramer/Kiesling "Fan" die Frage auf - Wie, das wars schon? Die ganzen unterschiedlichen Bauteile und auch die Unterscheidung zwischen Stadt- und Landgebäude hat in der Basisversion doch keinerlei spielerische Bedeutung.


    Dementsprechend habe ich persönlich den Umschlag direkt geöffnet. Meiner Ansicht wird durch die "Erweiterung" das Spiel erst richtig rund. Aufwertung der Aktionen, variable Wertungskarten - jetzt macht auch das unterschiedliche Spielmaterial Sinn. Wird das Spiel dadurch wirklich so viel komplexer, dass man es einem typischen Familienspieler nicht zumuten kann bereits damit zu beginnen? Meiner Ansicht nach wahrlich nicht. Von daher verstehe ich da die Verlagspolitik ehrlich gesagt nicht, den leuten eine stark beschnittene Version des Spiels als Standard aufzutischen.


    Wie seht ihr das denn? Würde mich wirklich mal interessieren.