Beiträge von Sternenfahrer im Thema „D-Day Dice: Do or Die!“

    Generell wäre das einen eigenen Thread wert - bzw. gab es den nicht schon?


    Ich halte Deine These, Ravn, für offensichtlich richtig (in beiden Ausprägungen), aber die Frage muß man sich doch bei jedem Spiel stellen, ob es nun auf Kickstarter veröffentlicht wird oder nicht.
    Auch bei ALEA, 2F, Eggert oder HiG gibt es keine Garantie, daß einem jedes Spiel gefallen wird, auch ohne, daß man es ausprobiert. Vgl. bei Eggert-Spiele den Trubel um den RUMMELPLATZ, der eben gar nicht so war wie die vorherigen Eggert-Spiele, oder die Diskussionen bei Alea gerade hier im Forum ob nicht manches Alea-Spiel eher zu den Ravensburgern "gehören" würde.


    Und, wie Guido das mit dem Vergleich zum Kfz-Kauf von privat ja schon unterstreicht, im Grunde gilt das von Dir gesagte für jedweden Kauf!


    Nur, der "gut informierte und emotionslos entscheidende" Konsument, wie ihn sich die Betriebswirtschaften seid 60 Jahren denken, den gibt es eben nicht. Ich (und andere) kaufe manchmal Spiele, von denen ich schon weiß, das sie mir nicht gefallen, nur, um dem Verlag einen Gefallen zu tun. Ich verehre Autos der Marke BMW über das rationale Maß hinaus. Ich kaufe mir XBox-Spiele nachts um 1 bei Amazon mit einem Mausklick, weil mich das Cover vage an etwas bekanntes erinnert.


    Kickstarter appelliert, und da hast Du Recht, vor allem an den irrationalen Teil des Konsumenten. Jetzt! Schnell! Knapp! Limitiert! Extras! Zeitmangel! Allen anderen sind schon dabei, nur Du nicht! Ohne dich wird es das Spiel NIE NIE NIE NIE geben! usw. usf.



    Ganz generell halte ich es bei der überwiegenden Zahl der am Markt tätigen Personen/Firmen für ein ganz legitimes Ziel, mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Ertrag zu erwirtschaften. Das machen Menschen bestimmt schon seit 40.000 Jahren so.