Neva Kee ja das hast du ganz gut zusammengefasst. Es erinnert mich methodisch an die Farbfeldmalerei / Monochrom Versuche in der Kunst (Turrell/Rothko/...). Ich weiß noch wie ich in einer Turrell Box war und die Farben sich langsam verändert haben und die Gefühlswelt in einem auch. Lustigerweise haben ein Kumpel und ich uns danach ausgetauscht. Wir beide hatten wohl gleichzeitig bei Rot einen sehr kräftigen Herzschmerz ertragen (ohne irgendeine thematische Einbettung)^^
Zur Farbfeldmalerei gibt es noch einen zu erwähnenden klassischen Komponisten: Morton Feldman. Aber das geht in einer ganz anderen Richtung und erinnert mich eher an eine „wässrige Substanz“ welche seine Form und Farbe langsam ändert. William Basinski im Drone Bereich ist ähnlich. Noch nie einen Menschen getroffen, der seine Watermusic nicht mochte. Hat was von Frieden für die Welt^^
ELEH ist da anders. Ich höre ihn gerne sehr laut und leg mich manchmal ne Stunde hin und hör zu. Beim ersten Lied muss man da aber aufpassen. Die tiefen Schwingungen sind sehr rein, sodass mal ein Subwoofer kaputtging, als ich es sehr laut in einem großen Raum gehört habe. In einem mittleren Raum sollte das passen, jedenfalls ist mir bisher die zweite Anlage noch nicht um die Ohren geflogen^^ Das interessante ist, dass die Musik im Raum sich verändert, oder beim Gehen mit den Kopfhörern. Natürlich macht das jede Musik wegen der Schallwege und Überlagerungen, aber hier fällt es besonders auf, sodass man immer wieder überrascht wird, wenn man durch das Zimmer läuft und die Musik anders klingt.
Basinski - Wtaermusic II (Spotify)