Beiträge von Stonie im Thema „Kartenspiele“

    Zitat

    Original von 6KaNe66
    Nochmal zum Verständnis [Stonie] : schließt Du wirklich alles aus ? auch z.B. Blatt Papier und Stift (das müsste man dem Spiel ja nicht beilegen...)


    Stift und Papier sind wenn dann nur zum Punkte zählen erlaubt, zum nachhalten wie bei The City find ich es eher unvorteilhaft, denn gerade Kartenspiele sollten ja ohne zusätzliches Material auskommen.

    Zitat

    Original von Attila
    Viel wichtiger als das reine Material und dessen Qualität ist doch, wie die Funktion ist. Wenn ich meine Ressourcen mit 2 Karten nachhalte (Säulen der Erde Kartenspiel) ist das für mich was anderes als wenn man die Ressourcen als Steinchen oder Counter sammelt. Das eine funktioniert rein mechanisch nicht so gut wie das andere, was verrutschen kann (und auch tut) und deswegen durchaus für Verwirrung sorgen kann.


    ... Gibt nur wenige Spiele die in Richtung "Medium" gehen, wie "Rum für Rom oder "Medival". (Die zwei fallen mir gerade ein).
    Atti


    Genau diese Punkte interessieren mich. Wie kann man die Vorteile von Karten auch für komplexere Spiele nutzen, ohne dabei auf andere Hilfsmittel zurück zu greifen, weil die Produktion einfach vorschreibt, dass das Spiel ausschließlich aus Karten bestehen soll.


    Und warum gibt es nicht mehr wirklich komplexe Spiele nur aus Karten? Bzw. gibt es überhaupt Spiele die diesen Einschränkungen gerecht werden.


    Ich beschäftige mich nämlich gerade viel mit Kartenspielen, weil ich selbst gerade an ein paar verschiedenen Ideen und Spielen arbeite, und umso tiefer ich in die Materie eintauche, umso stärker wird mein Gefühl, dass es hier noch viele unbeschrittene Wege und unverbrauchte Zugänge gibt.

    Zitat

    Original von Elektro
    Mein Senf:
    Ich verstehe diese klare Differenzierung oder gar Ausklammerung, die die meisten hier machen, nicht. Spiel ist Spiel - ob mit Karten, ohne Karten, mit Brett, ohne Brett, mit ein bisschen Brett, ein bisschen Karten... das einzige das am Ende zählt ist doch die spielerische Qualität des Spiels. Das Material ist "nur" Mittel zum Zweck. Wenn ein Spiel toll ist, dann lege ich es doch nicht zu Last, dass es nur Karten oder keine Karten verwendet, das interessiert mich in diesem Moment doch gar nicht. Was zählt ist, ob ich (und meine Mitspieler) Spass damit haben oder nicht.


    Ich mag gute Spiele: ob mit Brettern, mit Karten, mit Pöppeln, mit Meeples, mit Countern, mit Plättchen...


    Diese Differenzierung wird halt bei der Produktion und Realisierung interessant und entscheidet somit auch darüber was für Spiele schlussendlich am Markt landen und damit für die breite Masse spielbar werden.


    Es macht einfach einen großen Unterschied ob ich zu den dutzenden Karten noch ein paar Spielsteine oder Counter dazulegen muss um das Spiel wirklich spielbar zu machen, weil dann muss die Schachtel gleich größer sein, falls ich sie nicht ohnehin größer machen will.


    Deswegen würde mich eben interessieren, ob es wirklich interessante/innovative Lösungen für Ressourcenmanagement und ähnlichen Mechanismen in Kartenformat gibt.

    Zitat

    Original von Stonie
    Lassen sich wirklich komplexe Spiele überhaupt nur mit Karten realisieren, ohne das darunter der Spielreiz/ die Spielbarkeit leidet?


    Deswegen die obige "Einschränkung", die einen Kartenwürfel mühsam macht und Kartengeld bei einer Kartenbrettspielen wie 7 Wonders oder St.Petersburg auch ziemlich unbrauchbar macht.


    Es geht dabei ja darum, das ein Spiel und seine Mechaniken wirklich mit den "Einschränkungen" einer beschränkten Menge Karten umgehen.

    Es gibt glaub ich für die Black Box Edition von Glory to Rome, eine einzelne Karte als Ersatz für das Spielbrett, ob es gut funktioniert ist eine andere Sache.


    Aber gibt es mehr gute Beispiele als die Deckbuilding-Spiele?


    Ich finde gerade die Menge und die Art des verwendeten Materials sehr spannend, wie wäre es wenn auf einmal Amigo Kartenspiele mit einer Spieltiefe von mittleren Eurogames rausbringen würde, aber zum selben Preis und in der gleichen Schachtel.


    Interessant finde ich dabei auch wieviel Platz ein Spiel verbraucht, denn GtR mag zwar eher ein Kartenspiel sein, verhält sich aber vom Platzverbrauch teilweise schlimmer als so manche Brettspiel.

    Ich wühle mich gerade zwecks Recherche durch alle möglichen Spielregeln von Kartenspielen und hab mich dabei gefragt, wie ihr eigentlich zu "reinen" Kartenspielen im Vergleich zu Karten- und Brettspielen steht. Reine Kartenspiele bezieht sich hierbei auf Spiele, die wirklich nur Karten verwenden um das Spielgeschehen ermöglichen und abzubilden. 7 Wonders würde ich zum Beispiel nicht reinnehmen.


    Akzeptiert ihr sowas auch als vollwertiges Spiel, auch wenn Spielzeit/Materialfülle/Regelwerk deutlich bescheidenere sind als bei den großen Verwandten?


    Gibt es überhaupt Kandidaten die gegen die "richtige" Brettspiele ankommen?


    Lassen sich wirklich komplexe Spiele überhaupt nur mit Karten realisieren, ohne das darunter der Spielreiz/ die Spielbarkeit leidet?