Beiträge von Machiavelli101 im Thema „Fantasyspiele ab vom Schuss“

    Das schon erwähnte Chaos in der alten Welt kann ich dir wärmstens ans Herz legen. Dort kämpfen in der Grundversion vier Chaosgötter (Thema basiert auf Warhammer Fantasy) um die sogenannte alte Welt. Jeder Chaosgott hat verschiedene Möglichkeit (bzw. Schwerpunktsetzung) das Spiel zu gewinnen. Die Figurentypen sind zwar gleich, die Anzhal dennoch unterschiedlich und werden auch aufgrund den Charaktereigenschaften des Chaosgott unterschiedlich bis verschiedens eingesetzt.


    Ein weiteres Fantasy-Spiel aus gleichem Verlagshause wäre der Eiserne Thron (aber bitte nur mit Erweiterung oder gleich die 2. Edition). Es ist insofern Fantasy, da es sich in einer mittelalterlich angehauchten Welt (engl. Rosenkriege) abspielt, aber es kommen außer den Menschen keine anderen Rassen vor. Das Spiel ist sehr kommunikativ und taktiklastig. Ich mag es ebenfalls sehr gerne und ist zu empfehlen, wenn man Intrigen, Kampf und vor allem verrat mag. Man braucht allerdings auch die entsprechende Personen für das Spiel und mindestens zu 5, sonst ist es zu unausgewogen.


    Wenn dich das sterotypische Fantasy nervt (mich inszwischen auch) schau dir doch mal Sc-Fi-Spiele an. Dies ist eigentlich nichts anderes als Fantasy im Weltallgewand (Spiele, nicht Bücher;D)
    Da ist z.B. Starcraft, Eclipse (bei deiner Fantasy-Spieleauswahl wohl eher nicht) oder Twilight Empire zu nennen.


    Grundsätzlich hast du Recht. Die Charaktereigenschaften in der Rassenauswahl ist doch sehr eingeschränkt und festgefahren. Mit Tolkien als Übervater hat sich noch niemand im Breich der Fantasy so recht getraut, etwas komplett neues auf die Beine zu stellen und auch Erfolg zu haben. Es gibt zwar von den "jüngeren" Autoren wie George r.r. Martin (Der Eiserne Thron basiert auf seiner Buchreihe), Tad Willams (Er hasst wohl Elfen??), Abercrombie Versuche sich von Übervater Tolkien zu lösen lassen eigentlich nur die verschiedenen Rassen weg, bzw. Mixen einfach. Keine Frage ich liebe sie, innovativ ist m.M.n aber doch etwas anderes. Wenn im Buchbereich in dieser Hinsicht wenig Innovationen gibts, ist es im Brettspielbereich doch viel schwieriger so etwas umzusetzen.
    Dann doch lieber gleich Sci-Fi, da nicht verwirrend. Bsp. Beim Fantasyspiel: "Wie Troll X hat eine geringere Stärke als der Elf, wieso denn das?"
    Beim Sci-FI-Spiel:" Aha, Alien xz hat geringere Stärke als Alien xy,...haha schau mal das schwache Alien sieht aus wie ein Troll, zeig mal deinen...hm könnte so was elfenartiges sein."
    Da stellt sich natürlich die Frage, ist der Fantasyliebhaber ein Strukturkonservativist? ;)