Beiträge von Sternenfahrer im Thema „Ethisches Spielen...?“

    Oh, wie schön. QED! :)
    Warum sollte der Placebo-Effekt nicht an Kindern (und übrigens an Tieren) funktionieren?


    Die Kinder kriegen das von ihren Eltern mit den Worten "Oh, Du hast Bauchweh? Nimm das Kügelchen, bald geht es Dir besser!"
    Bei 500 Kindern ist es ein homöopathisches Mittel, bei 500 Kindern eine Zuckerkugel, bei 500 Kindern wird einfach gar nichts gemacht und nur abgewartet.
    Ja, bei Kindern der Gruppe 1 und 2 zeigt sich ein meßbarer, unerklärlicher Heilungserfolg, der größer ist, als wenn man nichts macht. Aber das homöopathische Mittel ist in seiner Wirksamkeit, das zeigen zahlreiche Studien, dem Placebo nicht überlegen. Weil es ja auch im Grunde nichts anderes ist als ein Zuckerkügelchen...


    Und das funktioniert auch, wenn der Erwachsene, der dem Kind das Kügelchen gibt, selbst weiß, daß es nur ein Zuckerkügelchen ist...


    Übrigens interessant - bei erwachsenen erreicht der Placebo-Effekt eine Spitze, wenn die Empfänger selbst sich nicht sicher sind, ob es wirksam ist. Ich habe die Zahlen nicht mehr genau im Kopf, aber ich glaube, wenn man Patienten ein Medikament gibt und sagt, es helfe in 25%/50%/75%/100% aller Fälle (es ist immer ein Placebo!), dann hilft das der 75iger-Gruppe am meisten.
    Ich vermute, weil die 100er sich nicht so sehr "anstrengen" - sie gehen ja davon aus, daß das Medikament wirkt - und bei den 75ern ist die Chance hoch genug, um auf eine Wirkung zu hoffen. Oder so.


    Aber alles total OT.

    ist eben ein einfaches Beispiel; über die medizinische Wirksamkeit gibt es ja keine Zweifel mehr (auf Placebo-Niveau), doch gegen alle vorgelegten Beweise "glauben" viele Menschen sogar in den Industrienationen noch daran, es wäre wirksamer als das.
    Bei anderen Beispielen müßte man ja noch diskutieren, ob das wirklich so ist, aber bei der Homöopathie ist das Thema ja wissenschaftlich geklärt.

    Ich wollte noch anmerken, daß ich sehr gern und viel diskutiere (merkt man ja auch hier schon), aber daß es praktisch (mir oder anderen) nie gelingt, andere Menschen zu überzeugen. Ergebnis fast aller Diskussionen ist stets, daß der andere noch sturer und wider alle Vernunft an seiner Überzeugung fest hält (läßt sich ja auch hier oder in anderen Foren sehr gut beobachten, wann hätte sich da mal jemand überzeugen lassen?). Beispiel ist z.B. die Homöopathie.


    Insofern, der Versuch, den Freund Deiner Freundin zu "bekehren" dürfte ziemlich geringe Erfolgsaussichten haben, sagt mir meine Lebenserfahrung.

    Das habe ich gelesen, aber Du hast die Kategorie "Grundsatzfrage" verwendet, daher hatte ich eine Frage erwartet.


    Meine Meinung - er muß es ja nicht spielen. Ein bisserl mehr als Doppelkopf wäre vielleicht schon gegangen. :) Irgend was abstraktes vielleicht.
    Ich persönlich störe mich selten an den Inhalten historischer Spiele.