Beiträge von [Tom] im Thema „Macht ein Spiel soviel Spaß wie das andere?“


    Ich verstehe, was Du meinst - genauso ist es bei mir: Ich hätte mehr LUST auf AGRICOLA - aber das bedeutet nicht, dass mir Carcassonne keinen Spaß macht, wenn ich es denn spielen würde. Hätte ich schon prinzipiell keine Lust auf Carcassonne, dann würde ich erst gar Nicht mitspielen - und würde ich mich verpflichtet fühlen (gesellschaftliche Zwänge), DANN hätte ich sicherlich keinen Spaß dabei.


    Zu meinen Spielerunden sage ich immer, wenn wir vor meinem Spieleregal stehen: Sucht Euch ein beliebiges Spiel aus - sie machen mir ALLE Spaß - denn sonst würde ich sie nicht besitzen.


    Vielleicht habe ich in dem Moment mehr LUST auf Twilight Struggle als auf Claustrophobia - aber wenn mein Gast Claustrophobia auswählt, dann spiele ich es gerne, und habe Spaß. Ich hätte nicht weniger Spaß mit Twilight Struggle - und auch nicht mehr - nur mehr Lust auf Twilight Struggle, wenn ich vor die Wahl gestellt würde.


    Keinen Spaß hätte ich nur dann, wenn ich Claustrophobia nicht spielen wollte - und dann würde ich das auch sagen, denn Sinn eines Spieleabends ist ja immer, dass Alle Spaß haben. :)

    Ich schaue höchstens auf die Uhr, um zu wissen, wann das Halbfinale VORBEI ist, und der Lärm der Nachbarn endlich aufhört. Fußball interessiert mich nicht. :)


    Zum Glück habe ich keine so unglaublich deinteressierte Spielerunde wie Du, die ja scheinbar entweder an den Tisch gezwungen wurden, oder aber denen ein langweiliges Spiel vorgesetzt wurde... ^^

    ...mal ganz abgesehen davon, dass die Durchschnittsnote dort wirklich KEINE Aussagekraft hat. Jeder verwendet das Zahlenschema anders.


    Was wohl von den meisten BGG-Usern angenommen wird, ist die 7 als "Durchschnitt" - aber als Durchschnitt von was? Und was ist dann eine 5? Oder eine 10?

    Zitat

    Original von gimli043
    Ja, das ist bei mir auch so und ich denke bei jedem der seine Spiele irgendwie benotet wird das auch so sein. Sonst würden die Noten ja keinen Sinn machen. Gerade die BGG Noten spiegeln ja explizit den Spielreiz wieder.


    Hm, finde ich nicht: Die Noten geben wieder, wie viel Lust ich auf ein Spiel habe. Daher sind Spiele ab einer gewissen Note auch Ausschuss für mich persönlich. Wohlgemerkt natürlich meine EIGENE Benotung.
    Was 100.000 Geeks sagen kümmert mich nicht...


    Was den Spielspaß angeht: Ich habe Spaß, wenn ich EDO spiele. Dass es komplexere Spiele gibt, oder Spiele mit mehr Interaktion, oder Spiele mit mehr Thema, oder Spiele, die länger verlaufen, usw. - das kümmert mich im Moment des Spielens nicht. Ich denke zu keinem Zeitpunkt: "Lieber würde ich xyz spielen."
    Daher bin ich nicht der Meinung, dass sich der "Spaß" steigern liesse.
    Dennoch würde ich nicht immer und überall EDO spielen wollen.
    Ich mag auch gerne MARIA spielen - und hätte Spaß. Oder EMINENT DOMAIN. Und hätte Spaß.


    Aber lässt sich der Spaß "messen"? Oder "vergleichen"?
    Habe ich bei Spiel A mehr Spaß als bei Spiel B?


    Ich für meinen Teil bin der Meinung, das geht nicht. Entweder ich habe Spaß - oder nicht.