Beiträge von Moeper im Thema „Warum kaufst Du Dir überhaupt noch neue Spiele?“

    Puh... manchmal geht es hier in gewissen Themen einfach alles zu schnell...! :o
    Dann versuche ich auch mal, meinen Senf dazu zu geben:


    Zitat

    Original von Attila
    (...)Wobei ich von mir aus sagen kann, das ich kein Spiel nur "haben" möchte. Ich möchte es auch Spielen. Spiele die ich nicht spielen möchte will ich auch garnicht besitzen. (...)


    Ich sehe das ähnlich und doch ein bisschen anders: Irgendwie habe ich mein ganzes Leben lang schon "Zeug" gesammelt. Früher, ohne finanzielle Mittel waren das Streichholzschachteln, leere Zigarettenschachteln, Skat-Karten, Ü-Eierfiguren, Getränkedosen, Pringles-Dosen, usw... Die Sachen habe ich dann - je nach Art - mehr oder weniger mühevoll in meinem Zimmer zur Schau gestellt und fand z.B. die etwa 100 fein säuberlich und nach Farbabstufung/Marke sortierten, auf einander gestellten Getränkedosen richtig geil.
    Heutzutage finde ich mein Spieleregal richtig geil. Nur mit dem großen Unterschied - und jetzt komme ich auf meine erste Aussage zurück - dass ich den riesigen Vorteil habe, dass ich sehr viel Spaß daran habe, die gesammelten Gesellschaftsspiele auch zu spielen!
    Was kann es also besseres geben? Eine Sammelleidenschaft (oder wie hier schon beschrieben, wenn ohne klares Ziel dann eben Liebhaberleidenschaft), die schon alleine für sich genommen viel Freude bereitet, ich aber durchs Spielen auf den hier ebenso bereits erwähnten FLOW kommen kann! D.h. ich habe einen zweifachen Flow: Spielen + Sammeln (d.h. aber nicht nur ansammeln, sondern auch wieder vertauschen/verkaufen; oder dazu gehört auch einfach seinen geistigen Katalog an bekannten Regelheften zu erweitern! Zumindest bei mir...).
    Ähnlich ist das bei der Stufe zwischen kostenlosen Steichholzschachteln und teuren Gesellschaftsspielen: Musik-CDs. Allerdings ist durch die Verfügbarkeit der Musik im Netz (egal ob legal oder illegal) der Flow beim Sammeln von CDs einfach nicht so groß wie bei Spielen. Auch wenn es natürlich verdammt super gestaltete CDs gibt... Randbemerkung: Ich habe schon öfter ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, auf Schallplatten umzusteigen :D


    Damit komme ich zum nächsten Punkt: Die Größe des Sammelobjekts Gesellschaftsspiel und v.a.D. das Aussehen! Viele Spiele sehen einfach außen wie innen Klasse aus. Das ist der nächste Flow! Nicht nur die Masse der Spiele oder der eventuell als hoch eingeschätzte Spielwert (zum Vergleich ein Zitat von gimli043: "Viele neue Spiele haben einfach interessante Mechanismen oder Mechaniken."), sondern auch deren Gestaltung... Bevor ich - mittlerweile muss ich definitiv sagen: mal wieder! - ein mir bisher unbekanntes Spiel erstehe, schaue ich mir auf BGG unter dem Reiter "Game" die Fotogalerien an. Hat das Spiel eine gute Durchschnittsbewertung (7.2+) und sieht auch noch Klasse aus, dann landet es direkt auf der Wunschliste. Egal, ob ich den Spielmechanismus richtig kenne oder nicht :P Selten aber doch ab und an spielt dabei auch das Thema eine Rolle. Etwas was mich thematisch nicht interessiert, nur aufgesetzt aussieht oder schon zu oft da war/in meiner Sammlung ist, kommt nicht zur Sammlung dazu.


    Zitat

    Original von Warbear
    Keine Ahnung.
    Es ist nahezu Schwachsinn, ich habe so gut wie keine vernünftige Begründung dafür, und trotzdem mache ich es ... 8-).


    1. Sucht, 2. der damit verbundene Flow, 3. der Aktivitätsdrang bzw. die (bei mir definitiv durch das Internet extrem unterstützte!) Gewohnheit, sich neue Spiele zuzulegen...


    Ich möchte gerne mit Toms Worten abschließen (vielen Dank für Im Wandel der Zeiten; es wird ewig dauern, bis ich mir mal die Regeln zu Gemüte geführt und das Spiel gespielt haben werde! :D):

    Zitat

    Original von [Tom]
    Für mich persönlich ist der Kauf und das Erhalten eines Spieles an sich schon Teil des Hobbies und der Leidenschaft.