Beiträge von [Tom] im Thema „Blood Bowl Team Manager“

    Christian (Spielstil.net):


    Hast Du schon mal überlegt, ob das Spiel einfach Nichts für Dich ist? :)


    Die gesamte Idee bei Blood Bowl basiert darauf, dass Du entscheiden musst, wann Du vermeintlich "sichere" Spielzüge machst, und wann die riskanten - wobei die "sicheren" Spielzüge eben auch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit fehlschlagen.


    Gäbe es die Turnover-Regelung mit einem versauten Wurf oder einem "Attacker Down"-Ergebnis nicht, dann wäre das Spiel total witzlos: Ein Touchdown ist dann nahezu unstoppbar: Oh, der Ballträger ist beim 1. Go-For-It gefallen und verliert den Ball? Na, dann bewege ich noch einen hin. Hm, der kann den Ball nicht aufheben? Na, statt TurnOver bewege ich nun den 3. Spieler hin. Jo, der nimmt den Ball und macht den Touch Down.


    Wie langweilig ist das denn? Nein, wenn Du die TurnOver-Regelung rausnimmst, dann werden One-Turn-Scorer nicht schwächer, sondern stärker!


    Anderes Beispiel: Angenommen für den TD sind 4 Würfe notwendig. Dann wäre der Ball sicher. Also ist das erste, was ich diesen Zug mache (was einen Würfelwurf erfordert; also Bewegen/Aufstehen) die Bewegung meines Scorers. Jeder andere Wurf könnte ja sonst einen Reroll fordern, oder schlimmer: Trotz Reroll misslingen und zum Turnover führen.


    Aber: Wenn ein misslungener Wurf NICHT zum Turnover führt, dann kloppe ich erstmal ordentlich auf Deine Mannschaft drauf (wenn eigene Leute zu Boden gehen - wen stört es? Turnover gibt es ja nicht) und am Ende (meinen Reroll nehme ich noch nicht her) laufe ich zum Touchdown vor. Super. Oder...?


    Mir scheint, Du möchtest ein anderes Spiel mit dem flair von BLOOD BOWL haben...

    Zitat

    Original von Njoltis
    Ja, dass Anfänger gegen Profis keine Chance haben kann ich nur unterstreichen! Die hatte ich damals auch einfach mit Bauerntricks vom Platz gefegt.Aber ich möchte ein Spiel, das bei zwei gleich starken Gegnern eben nicht dazu führt, dass nur der Würfel über Sieg oder Niederlage entscheidet.


    Ganz so sehe ich es nicht, aber das weiter auszuführen würde jetzt wohl ausufern... ^^

    Zitat

    Original von Njoltis


    Das ist genau das, was mich nervt. :)


    Im Endeffekt kann es dir theoretisch passieren, dass du ein komplettes Spiel lang deine "sinnlosen" Freizüge machst (klar sind auch Freizüge nicht sinnlos, da man sich dem Gegner in den Weg stellen kann) und beim ersten Ball aufnehmen scheiterst du und schon ist der restliche Zug weg...


    Ja, das ist auch der Grund, weshalb in unserer Liga meist der Spieler gewann, der besser Positionieren konnte, bzw. wusste, wie man die "sinnlosen" Freizüge sogar sehr effektiv verwenden konnte!


    Es ist schon ein wenig Spielerfahrung nötig, bis man weiß, wann man sich an einen Spieler heranstellt, und wann man ein Feld Abstand hält. Wie man einen Cage vernünftig stellt. Wie man Tacklezones effektiv entwertet. Usw... ^^


    Und ja, ab dem ersten Würfelwurf geht es nur noch bergab... ;)


    Opfer gab es bei uns eben meist nur dann, wenn ein Spieler einfach noch nicht gut Positionieren konnte. Dass der dann gnadenlos an die Wand gespielt wurde, ist keine Frage. Aber sonst war das Glück meist ausgeglichen.


    Ich finde es bei dem Spiel sehr spannend, das eben der minutiös vorbereitete Score mit dem Waldelfen-Wardancer mit einem Sprung über die Line of Scrimmage beginnt - und er sofort auf die Nase fällt, Verletzt, RAUS! Und natürlich Turnover... Unser Waldelfenspieler vermutete schon faules Spiel meiner Amazonen, weil ihm das dreimal im selben Spiel passierte... *lach*


    Andererseits ist es auch toll, wenn man als letzte Verzweiflungsaktion den Ballträger 3x Dodgen lässt, dann noch einen Pass aus 2 Tacklezones, der in einer Tacklezon gefangen wird und der Läufer dann noch 2 GoForIts schaffen muss für den Touchdown - und es auch schafft! In der letzten Runde!
    Da steht man selbst dann schon und Jubelt!!! :)

    Zitat

    Original von Njoltis
    Schlimmer wird das dann noch bei einer Liga. Steigert man durch Glück das richtige Attribut kann man locker lässig z. B. One-Turn-Touchdown-Skaven züchten. Ball übergeben, Bewegen, zweimal sprinten und schon ist man in der Endzone.


    Aber auch da gilt wieder:
    - Ball Übergeben kann scheitern
    - Beim Bewegen Ausweichen kann scheitern
    - Beide Sprints können Scheitern
    -> Bei BB ist einfach _nichts_ sicher ausser der Bewegung ausserhalb von Tacklezones und in eine Tacklezone hinein. Und jeder Wurf kann glücken oder scheitern. Diese ewige Unsicherheit macht (für mich) den Reiz von Blood Bowl aus - pures Risiko-Management, würde ich sagen... ^^