Man muss ja nicht... ...der Meinung der BGG-Gamer sein.
Kürzlich habe ich PoG gelehrt - auch ein Top-Game nach BGG. Dafür erntete ich Kommentare wie "wann kann ich denn nun so richtig draufhauen?!" und "Du mit Deinen Events", sprachs und spielte die "14. Armee" (Verstärkung) als OPs.
Und hier vergessen wir einmal nicht, dass man bei PoG tatsächlich noch Armeen bewegen kann.
Ich gebe Tigranes völlig recht.
TS ist sehr strategisch ausgerichtet. Und bietet dadurch einen Reiz, den man mit anderen Spielen nicht vergleichen kann - mir fällt auch spontan keines ein. Als Blender würde ich es nicht bezeichnen. Es wird ja nicht suggeriert, dass es anders ist.
Mir gefällt es zu überlegen, welche Wertungskarte der Gegner anhand der Wahrscheinlichkeit haben könnte, das Legen falscher Fährten gehört dann irgendwie dazu (hat was von Poker). Das Ziehen und Spielen von Events bringt natürlich etwas Glück in das Spiel. Aber es führt durch Aktion und Reaktion zu einem Machtspiel, welches der Geschichte gut entspricht.
Das Ausspielen von Events zu Gunsten des Gegners hat m.E. zwei interessante Ausrichtungen; zu einen, wie vermeide oder reduziere ich deren Auswirkungen, zum anderen wie steuere ich sie zeitlich so, dass sie die geringsten Effekt zu Gunsten des anderen haben.
Weiterhin erzwingt der Defcon-Status ein Miteinander, welches bei zu leichtfertigem Spiel die Gefahr einer Niederlage birgt. Der Einsatz der Karten als Event oder als Einfluss führt zu einem ständigen Abwägen. So kann zu Beginn eines Zuges eine Karte wertlos erscheinen und plötzlich zwingt sich das Ausspielen als Event förmlich auf.
Darüber hinaus hat TS einen bei Spielen immer beliebten Mechanismus der Verkanppung. Ich habe immer zu wenig Einfluss, um auf allen Hochzeiten zu tanzen.
Ich mag es!