Beiträge von [Tom] im Thema „30. 4. - 6. 5. 2012“

    Gestern abend haben wir zu zweit mal Euros ausgepackt:


    Trajan - welches ich schon länger nicht mehr gespielt hatte, aber jetzt auch wieder sagen muss: Das Spiel ist einfach schön! Zwar ist der Mankala-Mechanismus gewöhnungsbedürftig, aber immerhin existiert dort keine Interaktion mit den Mitspielern: Damit fällt auch das Beobachten der Mitspieler-Auslagen größtenteils weg. Ein Trajan-Plättchen zu nehmen, nur weil ein Mitspieler es leicht erfüllen könnte, ist (meiner Meinung nach) eher sinnlos, denn damit nimmt man im Zweifel ein Plättchen, mit dem man selbst wenig anfangen kann.
    Die verschiedenen Gebiete des Spiels erlauben unterschiedliche Strategien, die auch unterschiedlich erfolgreich sind - je nachdem, mit welchen Extra-Aktionen, Trajan-Plättchen und Bonus-Plättchen man seine Strategie unterstützen kann. Ein rundrum gelungenes Spiel, finde ich!


    First Train to Nürnberg - einfach ein sehr, sehr toller Wallace! Der Spielablauf macht von vorne bis hinten einfach richtig Spaß; dazu sieht der Spielplan sehr schön aus, wenn sich dort im Laufe des Spiels mehr und mehr Schienennetze entwickeln und an die beiden großen Gesellschaften abgegeben werden. Klasse ist auch der modulare Aufbau mit den Ressourcen: Stationen, in denen nur weiße Figuren stehen, oder vollkommen leere Bier/Post-Felder machen jedesmal gesamte Regionen unattraktiv. Zwar gibt es geografisch an einigen Stellen Engpässe, die ein Spieler leicht blockieren kann - aber das ist ja nicht immer hilfreich, wenn es dort nichts zu holen gibt.
    Ich habe mal wieder auf die Schnelle die Nürnberg-Fürth-Verbindung geschlossen; aber weniger wegen der Siegpunkte (waren 9), als mehr um ein Netz zu haben, dass grüne und rote Passagiere transportieren kann.


    Beide Spiele hat mein Mitspieler zuvor noch nicht gespielt, was natürlich gerade bei FTtN zu ein paar Fehlern führt; so blieb ein Strecken-"Rest" von 2 Schienen von Beginn an übrig, der natürlich die Bilanz ständig um 2 verschlechterte, was dazu beitrug, dass am Ende des Spiels seine Bilanz theoretisch -16 betrug... Aber ansonsten war er recht begeistert von dem Spiel - zu Recht, wie ich meine! :)

    Zitat

    Original von gimli043
    Le Havre ist zu zweit sehr gut, hat mir aber nach einigen Spielen zu wenig Varianz. Bei Ora empfinde ich das bisher nicht so. Kann aber auch nur sehr subjektiv sein. Le Havre spiele ich lieber mit mehr Spielern. Loyang ist eines unserer Lieblingsspiele zu zweit, das ist genial.


    Also, bei der Mangelnden Varianz von Le Havre dann Ora er Labora anzuführen ist lustig - das Spiel mag neu sein, aber kennt ja nun NULL Zufall - jedes Spiel hat exakt dieselbe Ausgangssituation und denselben Ablauf (sprich: keinen Zufall). Varianz kommt immerhin durch die Spieler-Entscheidungen.


    Bei Le Havre finde ich jedes Spiel wieder auf's neue interessant, zum Einen, weil die drei Gebäude-Reihen immer wieder anders ausliegen, was manchmal die Werft sehr weit an den Anfang legt; manchmal auch sehr weit nach hinten.
    Ausserdem gibt es oft sehr spielstarke Sondergebäude.

    Zitat

    Original von malzspiele
    P.S. Ich suche noch immer Tipps für "seichte", aber nicht belanglose 2-Personen-Spiele a la "Zug um Zug", die ich meiner Frau als Alternative anbieten kann. Am besten mit großem Spielplan und einer Sammelkomponente. "Village" ist leider themenbedingt durchgefallen, und vielleicht auch nicht "seicht" genug...


    Hm, ich finde ja, dass Tore der Welt ganz wunderbar zu zweit funktioniert (im Gegensatz zu einem Spiel mit drei oder vier Spielern). Sammeln tut man auch, und der Spielplan ist nicht nur groß, sondern auch schön.


    Targi ist auch ein schönes Spiel für 2, allerdings ist der Spielplan hier nicht besonders groß - und eigentlich nicht mal ein Spielplan... ;)