Am Montag in unterschiedlichen entspannten Spielrunden:
Kalimambo : Zu sechst in grosser Runde gespielt und diesmal auch richtig (bei "0" bleibt man stehen und so). Launiges und lustiges Spel, das mir in ausreichend grosser Runde mehr Spass als im zu kleinen Kreis macht. Einfluss? Doch schon, weil Zufall kann es wohl nicht sein, dass ich mit meinen inzwischen vier Partien Erfahrung nur ein Minuspunkt sammeln musste diesmal. Wenn des Glück war, auch egal. Hauptsache dieser seichter Absacker-Einsteiger macht Spass.
Caption if you can: Erstmalig nach gefühlten 2 1/2 Jahren gespielt und konnte überzeugen. Ein interessantes Bildmotiv liegt in der Mitte, zeitgleich verfassen die Mitspieler dazu einen Bildunterschrift zwischen lustig, schwarzhumorig, politisch oder einfach kurios. Der Vorleser verliest diese Texte ohne Namensnennung und dann gibt jeder seine Stimme für die seiner Meinung nach bester Bildunterschrift ab. Einfachstes Spiel, das es schon in diversen anderen Formen gab, aber die besonderen und grossformatigen Bildmotive machen das Spiel einzigartig - zumal es eh nur 100 Exemplare davon gibt.
Eselsbrücke: In Viererrunde gespielt. Schon erstaunlich, wie die kleinen Geschichten der Mitspieler dabei helfen, die Bildmotive auch Runden später noch zu erinnern. Braucht allerdings ein eher ruhiges Umfeld, damit man nicht zu sehr abgelenkt wird. Die Punktewertung der gespielten zweiten Auflage ist zwar einfach, aber macht meiner Meinung nach wenig Sinn, da man für das schwankende Gedächtnis der Mitspieler bestraft wird und es demnach kein Stop-Kärtchen gibt, was einem vor Punkteverlust schützt und zwischen Sieg und Niederlage entschieden hat in unserer Runde. Im Gegenzug wird die eigene Leistung zu wenig belohnt und Unwissenheit zu stark bestraft. Also Wertung gleich komplett weglassen? Weil vom Ansatz gefällt mir das Spiel.
The City: Schnelles Zwischendurchspiel. Diesmal mit 70+ Punkten, weil es nach 49 Punkten noch eine Runde gab. Manchmal läuft es, manchmal nicht und manchmal irgendwo dazwischen. Diesmal war es irgendwo dazwischen. Für das, was das Spiel will, wirklich gut.
Drecksack: Sehr einfaches Ärger-Spielchen, bei der man die Mitspieler-Schweine sauber macht und seine eigenen dreckig oder schützt. Einfachster Mechanismus an der Grenze zur Beliebigkeit. Mir hats gefallen, den Mitspielern nicht. Lebt aber vor allem durch die "mach mich dreckig" und "schrubb die Sau" Atmosphäre und nix für Strategen, die Tiefgang erwarten.
Times Up Family: In der Version sind die Begriffe eher einfach bis leicht - zu leicht grösstenteils. Aber trotzdem immer wieder spassig, einfach durch die besonderen Situationen, die aus sich und dank der Mitspieler entstehen. Somit ist das Spiel eigentlich nur ein Träger der guten Laune und kann auch gut in den Hintergrund treten. Punktewertung? Egal! Schade, dass es die ganzen französischen Versionen nicht ebenso auch auf deutsch gibt, weil wenn man alle Begriffe schon mehrmals bespielt hat, ist die Luft schlicht raus, was arg schade ist. Also bitte Nachschub!