Beiträge von Tigranes im Thema „16. bis 22. April 2012“

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    Original von ode


    1. Nein, das hast du nicht. Du hast die Alea-Spiele optisch als "den letzten Dreck" bezeichnet. Nur so als Tipp: Wenn du eine Aussage triffst, für die du dich sofort entschuldigen willst, dann benutz doch nächstes Mal die große Taste direkt unter F11 und F12.


    2. Dazu hast du es so geschrieben, als wäre es ein Fakt. Was nicht so ist. Ich seh das z.B. ganz anders. Aber ich bin auch ein ganz verrückter Typ, musst du wissen. Ich mag diese dünnen Tableaus!


    Nun, wenn sich einige an meiner deutlichen Ausdrucksweise stören, dann bitte ich um Verzeihung. Aber nochmal: Ich schreibe nirgends, dass ich BuBu als Spiel schlecht finde. Und eben das wurde mir unterstellt.


    Zitat

    Original von ode


    Hier machst du es richtig: Du bemerkst, dass es deine Meinung ist. Das fehlte mir ein wenig bisher. Vielleicht magst du jetzt noch deine Wortwahl bedenken.


    Noch was Allgemeines: Vielleicht probierst du die Spiele einfach mal ein wenig öfter, bevor du Kaufempfehlungen aussprichst. Deine Begeisterung in allen Ehren (auch, wenn sie sicherlich berechtigt ist - was ich weiß, da ich das Spiel nun schon einige Male gespielt habe), aber ich kann dich so nicht ernst nehmen. Und, wenn du deine Meinungen auf diese Art und Weise formulierst, dann geht sie (sicherlich nicht nur) mir am gleichen Körperteil vorbei, wie dir der Aufdruck der Schachtelseite.


    Dass Aussagen, die ich in einem Forum tätige, grundsätzlich meine Meinung wiedergeben, betrachte ich als Grundlage jeglicher Kommunikation in einem Online-Forum. Ich werde ganz sicher nicht in jedem Satz schreiben: "meiner Meinung nach" o.ä.


    Und allgemein: Es gibt Spiele, bei denen weiß ich sofort, dass ich sie klasse finde und weiterempfehlen kann, und dazu gehört Trajan. Ob du mich damit ernst nehmen kannst oder willst, ist selbstverständlich dir überlassen. Dir ist sicher auch klar, dass das für mich nicht wirklich von Relevanz ist.


    Grundsätzlich ist das Thema damit für mich durch, das hilft hier niemandem weiter und ist letztlich nichts als Spam. Also wenn es weitere Anmerkungen gibt, dann bitte per PM.

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    Original von [Tom]


    Naja, wo ist denn der Kontext? Du schreibst, dass Du Trajan gespielt hast - und plötzlich, wie scheisse Du Burgen von Burgund und andere Alea-Spiele findest. Da fehlt mir persönlich schon der Kontext...


    Ah, ich sehe das Problem: Du interpretierst Dinge in meine Aussage hinein, die ich nicht gesagt habe. Ich habe mich auf die Optik bezogen und habe besonders hervorgehoben, dass Trajan das deutlich schönere (wie gesagt: auf die Optik bezogen) Spiel von Stefan Feld ist. Als Vergleich habe ich eben BuBu angeführt.
    Ich schreibe allerdings nicht, dass mir BuBu als Spiel nicht gefällt. Im Gegenteil: BuBu ist eines meiner Lieblingsspiele. Der einzige große Kritikpunkt war eben immer die in meinen Augen wenig ansprechende Optik (und die Farbauswahl). Und das ist z.B. auch bei dem Feld-Spiel "Im Jahr des Drachen" der Fall, das ja auch bei Alea erschienen ist.

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    Original von [Tom]


    Vor Allem mal wieder "Klasse", Alea-Bashing ohne jeden Kontext zu betreiben! Zumal die Meinungen zu den Alea-Spielen wirklich auseinander gehen...


    Ist denn bei der 2. Edition das Spielbrett nochmal geändert worden, so dass z.B. ein Ablageplatz für die aufgedeckten Bedarfs-Plättchen da ist? Das wäre das Einzige, was ich mir von dem Spiel noch wünschen würde... :)


    Alea-Bashing ohne jeden Kontext? Habe ich was verpasst? Ich schreibe hier meine persönliche Meinung zu dem Aussehen der Spiele von Feld. Und da sehe ich Trajan meilenweit vor z.B. BuBu. Was für einen Kontext erwartest du bei einer solchen Vergleichssituation?


    Ansonsten habe ich keinen Vergleich zur 1. Edition, ein Ablagefeld für die Bedarfsplättchen gibt es aber nicht. Und sorry, aber ob auf der Packung irgendwo ein Aufdruck vertikal ist (was der Fall ist, aber doch auch sicherlich beabsichtigt und kein Fehldruck) geht mir am Allerwertesten vorbei.

    In letzter Zeit standen einige Neuzugänge an, die durch die Bank alle zu überzeugen wussten:



    Gleichgewicht des Schreckens:


    Weitere Kommentare zur Übersetzungsarbeit erspare ich mir hier, da sie keinen Einfluss auf die Spielbarkeit nehmen.
    Das Spiel wurde direkt am ersten Abend mit meiner Freundin getestet und ein paar Tage später nochmals. Beide Male spielte ich den Russen und konnte mit ihnen gewinnen. Neben Karten- und Würfelglück scheint mir vor allem entscheidend zu sein, wie man mit den Ereignissen des Gegners umgeht, die man sich auf die Hand zieht. Man kann zwar meistens eine Karte übrig behalten oder das Weltraumrennen spielen, aber das zögert die Ereignisse letztlich nur heraus. Es wird einem relativ schnell klar, dass man das eigene Vorgehen fast mehr an die gegnerischen Ereignisse als an die eigenen anpassen muss. Wenn also der Amerikaner z.B. 3 Einfluss in Osteuropa entfernen darf - aber nur in LÄndern, die nicht kontrolliert werden, dann spiele ich das Ereignis eben genau dann, wenn ich keine unkontrollierten Länder im Osten besitze. Zudem erscheint es mir wichtig, dass man als Russe anfangen darf. Denn schnell war bei uns der DEFCON-Status permanent auf 3 zu Rundenbeginn. Somit kann man als Russe noch eben schnell in einem Schlachtfeldland putschen, während das für den Ami nur noch mit DEFCON erhöhenden Karten möglich ist.
    Generell hat mir das Spiel sehr gut gefallen. Es ist ein klassisches CDG, aber eben ohne Kampf. Das macht das Spiel vom Regelwerk her übersichtlich und auch für CoSim-Anfänger leicht verständlich. Dennoch hat das Spiel eine gewisse Tiefe und bietet genug Facetten für viele unterhaltsame Spieleabende zu zweit.


    Village:


    Die jüngste Neuerwerbung von pbl kam bei uns mittlerweile schon dreimal auf den Tisch. Ich hatte eigentlich keine hohen Erwartungen an dieses Spiel, es konnte mich aber positiv überraschen. Es ist ein pfiffiges Worker's Placement mit vielen Möglichkeiten zu Punkten zu kommen. Und die Variante, u.a. mit dem Rohstoff Zeit bezahlen und der damit verbundenen Sterblichkeit der eigenen Dorfbewohner bringt eine schöne Neuerung mit. Am Anfang schien der Markt etwas übermächtig zu sein, vor allem da ständiges Produzieren von den entsprechenden Gütern für den MArkt auch eine hohe Sterblichkeit bedingt, die wiederum Punkte für die Chronik bringt. Aber in der Partie gestern z.B. war meine Mitspielerin am Ende punktemäßig gleichauf durch geschicktes Platzieren von Figruen in der Kirche und auf Wanderschaft. Bei Punktegleichstand gewann sie durch die Mehrzahl der lebenden Dorfbewohner.
    Alles in Allem ein empfehlenswertes Spiel, das aber wahrscheinlich keine Endlosmotivation bietet.


    Trajan:


    Nach knapp einem halbem Jahr Wartezeit kam kürzlich endlich die 2nd-Edition heraus und bei mir an. Die Erwartungshaltung an dieses Spiel war hoch und wurde letztlich übertroffen. Zunächst muss man einfach mal festhalten, dass es schön ist, dass das Spiel nicht wieder bei Alea (wie viele vorherige Spiele von Feld) sondern bei Ammonit erschienen ist. BuBu, Jahr des Drachen und Co. sehen bei aller spielerischen Tiefe aus wie der letzte Dreck (sorry für die Formulierung!), Trajan dagegen kommt sehr schön daher. Der Spielplan mit Rom und den "barbarischen" Provinzen im Norden kann die Thematik gut vermitteln. Auch das Material gefällt mir deutlich besser, vor allem die Farben sind besser gewählt (im Vergleich zu BuBu). Aber es bleibt ein Feld-Spiel, insofern gibt es wieder jede Menge Plättchen, und das ist auch gut so.
    Das Spiel selbst bietet gleich eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Siegpunktgenerierung: Warenkarten ziehen und verschiffen, Provinzen erobern, Gebäude bauen, Trajansplättchen erfüllen, Einfluss im Senat gewinnen und am Ende Sondersiegpunkte für bestimmte Ziele einkassieren (ähnlich den Wissensplättchen bei BuBu). Zudem muss man bestimmte Bedürfnisse des Volkes erfüllen, um keine Minuspunkte zu ergattern. Der absolute Clou ist allerdings das "Aktionsrad" mit sechs Mulden für 12 Steinchen (2 von jeder Farbe). Dabei nimmt man immer die gerade in einer Mulde befindlichen Steine und verteilt jeweils einen auf die nächsten Mulden. Trifft man am Zielort (die letzte Mulde, die einen Stein erhält) ein Trajansplättchen an, dessen beiden abgebildete Steine die gleiche Farbe haben wie die nun in der Mulde befindlichen, erfüllt man die Bedingungen für den Erhalt der angegebenen Siegpunkte und darf meist eine Sonderaktion ausführen. Danach nimmt man die Handlung vor, die neben der Zielmulde abgebildet ist. Mich hat dieser Mechanismus abslout begeistert. Man merkt schnell, dass man immer mindestens 1-2 Runden im Voraus planen muss, ansonsten hat man schnell ein Problem. Denn man will nicht nur Trajansplättchen erfüllen, sondern auch noch bestimmte Aktionen zur richtigen Zeit ausführen können.
    Für dieses Spiel kann ich eine absolute Kaufempfehlung aussprechen. Wer Feld-Spiele mag, der wird sich Trajan ohnehin zulegen. Aber auch für alle, die bis jetzt die schlimme Optik abgeschreckt hat, können bei Trajan bedenkenlos zugreifen.