Beiträge von velvre im Thema „16. bis 22. April 2012“

    Am DI hatte ich mal wieder eine Erklärrunde Burgen von Burgund. Die beiden Spieler die es zum ersten Mal spielten schlugen sich dabei sehr gut. Erst in der Schlußwertung wurde ich von einem der beiden um 4 Punkte überholt und konnte "nur" den 2. Platz ergattern (236 : 232) während die anderen beiden Spieler bzw. Spielerinnen beide exakt 200 Punkt erreichten. Ich war übrigens der einzige der nicht mit dem Anfängertableau spielte. Allen beteiligten hat das Spiel sehr gut gefallen. Es hat sich daher in meiner Spielerunde noch lange nicht ausgespielt. Der Spieler der den Sieg holen konnte hat mir übrigens im Spielverlauf 2x ein siegpunktträchtiges Forschungsplättchen vor der Nase wegschnappen können und damit alles richtig gemacht ;)


    Am Samstag beim "Spiel mit den Löwen" habe ich in der ersten Halbzeit überwiegend KOSMOspiele erklärt und anschließend selbst ein wenig gespielt. Hier eine kurze Übersicht:


    Wakawaka kam gleich 2x zum Einsatz und war an dem Tag insgesamt auch gut frequentiert. Ähnlich wie Jambo ist es ein Handelsspiel bei dem Waren und Personenkarten vorkommen. Allerdings hat jeder Spieler gleich zu Beginn einen 6er Warenstand. Dafür lässt sich dieser nicht erweitern. Ein Zug sieht so aus: Man spielt 0-3 Karten aus wobei jede Karte zunächst ausgespielt UND abgehandelt wird (bevor die nächste Karte ausgespielt wird). Man muß sich vorher nicht festlegen wie viele Karten man ausspielt. Anschließend tritt die Naschschubphase ein bei der man max. 3 Karten und / oder Gold erhält. Dies hängt davon ab wie viele Karten ich ausgespielt habe. Je mehr Karten man ausspielt desto geringer fällt der Nachschub aus. Ein zentrales Spielelement bildet die häufig vorkommende Handelskarte die gleich 3 Optionen bietet: Ein Boot mit Waren kaufen, 2 gleiche Waren für 10 Gold verkaufen oder Waren abgeben und auf der Statusleiste vorrücken. Statusleite? Ja genau! Wer die letzte Statusstufe erreicht hat gute Gewinnchancen da nun das Spielende eingeleitet wird. Wer nun die höchste Statusstufe erreicht (Tiebreaker = Gold) gewinnt das spiel. Wakawaka ist ein sehr kurzweiliges Spiel. Die Zeitangabe von 40min auf der Spielverpackung trifft es ziemlich gut. Alternativ kann man die Bedingungen für die einzelnen Statusstufen erschweren. Zu diesem Zweck liegen 2 beidseitig bedruckte Tafeln bei die Schwierigkeit (und Spieldauer) erhöhen. Wakawaka ist ein ziemliches Leichtgewicht das sich gut als Opener oder Absacker spielen lässt.


    Lakota ist ein Spiel bei dem jeder versucht, seine länglichen Holzteile als erstes abzulegen. Legt man es so, dass man exakt 2 andere Holzteile überbrückt ist man erneut am Zug. Einziger Haken: die beiden Holzteile dürfen nocht nicht überbrückt sein! Das Spiel kommt mit sehr wenig Regeln aus und ich konnte feststellen das es auch größeren Kindern sehr gut gefallen hat.


    Stefan hat in seiner Aufzählung oben die Würfelwurst "verschluckt" :) Hier handelt es sich, man höre und staune, um ein reines Würfelspiel. Somit ist pures Würfelglück gefragt. Wir haben 2 Arten von Würfel. Zum einen welche mit Tieren und zum anderen Würfel mit Augen von 2 bis 6. Die 1 wird durch eine Würfelwurst dargestellt. Man würfelt mit allen Würfeln und muß mindestens 1 Würfel herauslegen und würfelt dabei so häufig bis alle Würfel zur Seite genommen wurden. Nun multipliziert man die niedrigste Zahl mit einem beliebigen Tier das man noch nicht gewertet hat. Das erkennt man an 6 Tierplättchen die jeder vor sich liegen hat. Gewertete Tierplättchen werden umgedreht. Um die Punkte zu notieren muß man übrigens selbst für einen Zettel und Stift sorgen. Ach ja...zeigen alle "Augenwürfel" eine Würfelwurst darf man mit 7 multiplizieren andernfalls mit 1. Am originellsten fand ich übrigens den Namen des Spiels 8-)


    Später habe ich noch eine Runde Finca erklärt und 1x bei Edo und Helvetia ausgeholfen. Dann endete meine "Schicht".


    Anschließend suchte ich 2 Mitspieler und ließ mir vom Autoren persönlich Die Gnome von Zavandor erklären. Ist zwar inzwischen nicht mehr neu aber ich kannte das Spiel noch nicht. An diesem Tag hat mir dieses Spiel am besten von allen gefallen. Während das Zepter von Zavandor bei mir und auch in meiner Spielerunde ziemlich durgefallen war, konnten die Gnome von Zavandor ordentlich punkten. Die Spielweise wird einem hier besonders am Anfang von keinem "Charakter" vordiktiert und auch die spielerischen Möglichkeiten haben mir hier wesentlich besser gefallen. Das Spielgeschehen findet in Diamantia statt. Hier gibt es neben dem Zentrum 5 Bereiche in denen es Schürfrechte zu kaufen gibt. Diese wollen allerdings mit Edelsteinen bezahlt werden, also muß man zunächst Edelsteine kaufen wodurch die Börsenpreise in die Höhe schnellen. Erst beim schürfen reduzieren sich die Preise. Darüber hinaus kann man bis zu 1 Tauschgnom anheuern (ggf. muß man dafür einen ablegen falls man einen anderen haben möchte), 4 Goldmünzen nehmen oder 1 siegpunktträchtige Karte erwerben. Von diesen gibt es 2 verschiedene Gattungen. Die eine bringt 2-6 Siegpunkte, die andere bringt 1 Siegpunkt und einen Vorteil den man bis zum Spielende nutzen kann.
    Der Autor verriet uns übrigens das er die anderen Zavandorspiele gar nicht kannte und sein Spiel ursprünglich auch nicht als solches geplant war ;)


    Danach spielten wir eine Erklärrunde Olympos. Ich hatte es schon lange auf dem Schirm und konnte es nun endlich einmal spielen. Irgendwie konnte es mich am Ende nicht so richtig überzeugen. Es ist zwar durchaus ein schönes Spiele das ich auch mal wieder spielen würde, aber keines was ich mir unbedingt kaufen muß. Aber...wer weiß vielleicht springt der Funke ja nach einigen weiteren Partien über. Vom Gefühl her fand ich es etwas langatmig und konfliktlastig. Gerade durch die Konflikte (Städte erobern) wurde ich mehrfach daran gehindert eine bestimmte Forschung (?) zu kaufen, somit waren aus meiner Sicht einige Aktionen kaum planbar. Vielleicht lag es auch daran, dass wir es zu fünft gespielt hatten. Ich kann es nicht genau sagen, dazu müsste man es häufiger spielen. Gefallen fand ich überwiegend an der schönen Grafik...


    Zum Abschluß spielten wir noch eine Runde Quwirkle was mich ein wenig an "Einfach genial" erinnerte, vom Spielgefühl aber doch anders verlief.


    Am Ende war ich erstaunt das ich auf keinem der Tische eine Runde "Star Trek Catan" gesehen hatte. Das Spiel war vorhanden aber es gab bestand leider kein Interesse daran. Viele Spieler/innen waren zwar an Neuheiten interessiert aber die neueste Siedlerversion konnte scheinbar niemandem hinterm Ofen hervorholen...