Beiträge von Thygra im Thema „Thunderstone Advance?“

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    Original von Sankt Peter
    Währungsumsrechnung: eigentlich doch egal, wenn die Produktion hier läuft. Nur bei Lizenz- und ähnlichen Gebühren, die zu zahlen sind


    Du vergleichst doch hier die Preise einer US-Version mit einer deutschen Version. Wenn ich die US-Version eines Spiels in Deutschland kaufen will, dann hängt der Preis des Spiels, das in Dollar eingekauft und hier in Euro verkauft wird, durchaus von der Währungsumrechnung ab. Wenn der Dollar steigt, wird der Import teurer und damit im direkten Vergleich mit einer in Deutschland produzierten deutschen Version ebenfalls teurer.


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    Original von ravn
    Ich hoffe mal, dass Pegasus mit dem Papier-Plan statt aufgezogener Pappe von Thunderstone Advance nicht ebenfalls ein Trend beginnt, dass die deutschen Versionen aus marktwirtschaftlichen Gründen abgespeckt und deshalb günstiger angeboten werden. Belfort wird ja auch rund 14 Euro preiswerter als üblich gelistet und würde viel Potential bieten, da am Material zu sparen.


    Sorry, aber von der Entscheidung eines einzelnen Spiels gleich auf alle Produkte eines Verlags zu schließen, ist nun wirklich nicht fair. Zumal Pegasus nicht selten Verbesserungen am Material vornimmt. So wird zum Beispiel bei Thunderstone eine bessere Kartenqualität verwendet als in der US-Version.


    Belfort wird eine etwas größere Schachtel erhalten und ein neues Cover bekommen, ansonsten ändert sich nichts am Material.


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    Heisst es also für uns Spiele-Gourmets in Zukunft noch genauer hinschauen, was die jeweilige Version bietet?


    Generell musst du IMMER genau hinschauen, was eine Version eines anderen Verlags bietet. Schließlich entscheidet immer noch jeder Verlag selbst, wie er seine Spiele gestaltet bzw. ausstattet.

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    Original von Sankt Peter
    Also warum sind jetzt meist die deutschen Ausgaben anderssprachiger Spiele billiger als das Original?


    Das kann verschiedene Gründe haben. Höhere Auflage, fehlende Importkosten, Währungsumrechnung, Verlag kalkuliert mit kleinerer Marge als der Originalverlag aufgrund Preisdruck aus dem Handel - das alles und noch viel mehr können Gründe dafür sein.

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    Original von Spielphase
    Macht Pegasus das immer an eigens ausgewählter Produktionsstätte oder je nach Qualität des ursprünglichen Spiels?


    Das wird von Spiel zu Spiel entschieden, weil jeweils viele unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen sind.


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    Original von Spielphase
    Klar zahlst Du Lizenzgebühren. Aber die Werkzeugkosten etc. sollten rein rechnerisch (im guten kaufmännischen Sinne) ja schon vorher abgegolten sein bei der ersten Auflage.


    So einfach ist das nicht. Manche Verlage verlangen zusätzlich zu den Lizenzgebühren auch noch eine nachträgliche Beteiligung an den Werkzeugkosten. Man muss deshalb immer alles im Gesamtzusammenhang betrachten und kann nicht einfach einzelne Positionen rauspicken und glauben, das wäre alles.

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    Original von ravn
    Wurde dieser Spielplan mal wirklich im Praxiseinsatz ausprobiert und dann abgenickt? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.


    Ich habe den Plan gestern beim Pegasus-Supportertag im Einsatz gesehen und ihn mir näher angeschaut. Er lag ohne Krümmungen eben auf dem Tisch und machte keinerlei Probleme. Ich kann deshalb momentan nicht nachvollziehen, worin du ein Problem siehst.


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    Original von Spielphase
    Spezialwerkzeuge müssen auch nicht angeschafft werden, weil der Originalverlag dafür die Herstellungskosten auch bereits übernommen hat.


    Das ist falsch. Es würde nur stimmen, wenn die deutsche Version in derselben Fabrik gefertigt würde wie die englische Version. Das ist aber bei Thunderstone nicht der Fall, aus vielerlei Gründen.

    Zur Erklärung: Diese Entscheidung war eine Konzession an den Verkaufspreis. Mit einem dicken Spielplan hätte auch eine dickere Schachtel hergestellt werden müssen. Das hätte hohe Werkzeugkosten für die Produktion einer neuen Schachtel zur Folge gehabt. Zusammen mit dem auch in der Produktion viel teureren Spielplan hätte das Spiel für den Endkunden ca. 10-15 Euro mehr kosten müssen. Und das für ein Zubehör, das zum Spielen nicht mal benötigt wird, sondern nur eine nette Dreingabe ist. Da hat sich Pegasus lieber für den günstigeren Preis für den Endkunden entschieden.