Beiträge von Elektro im Thema „23.01 - 30.01 2012“


    Danke für deine interessante Einschätzung. Ich vermute mal, dass mein Eindruck auch mitunter daher kommt, dass bei uns in der Regel wenig starke Spezialisierungen gespielt werden, und alle "ein bisschen was von allem" machen, und da sind Kirchen einfach eine prima Unterstützung.


    Wie gesagt - in der gestrigen Partie haben 4 von 5 Leuten die Segel gesetzt, was dazu geführt hat dass diese Spieler alle oft dieselben Rondell-Felder gespielt haben: Kolonien, Markt, Schiffe, Segeln... übrig blieben für mich dann die Fabriken, Kirchen und Privilegien.


    Und zum Zweiten schiebe es auch mal ein wenig auf das Ungleichgewicht der Spieler am Tisch was die Erfahrung mit diesem Spiel angeht. Ich schätze mal je grösser der Wissensvorsprung durch bereits gespielte Partien, desto höher der Abstand der Siegpunkte gegenüber den Neulingen. Das war gestern jedenfalls mehr als deutlich sichtbar (zwischen mir, Platz 1, und dem letzten Platz lagen stolze 30 Punkte).

    gestern zu Fünft:


    Navegador
    Nach nun 5 Partien habe ich inzwischen den Eindruck, dass man keine Chance hat wenn man früh im Spiel nicht mindestens 1 zusätzliche Kirche kauft (egal welche Strategie man daraufhin verfolgt):


    1. um es dem "Kirchenspieler" generell schwerer zu machen


    2. um das Spiel zu gewinnen, da man für fast alles die kostbaren Arbeiter braucht (vor allem für die Privilegien, aber auch für Gebäude und Kolonien), und diese eigentlich nur durch mind. 2 Kirchen konstant zu finanzieren sind


    Ich war der einzige Spieler am Tisch der früh eine zweite Kirche gekauft hat, während alle anderen direkt wild drauf losgesegelt sind. Ich habe dann später noch Faktoreien als Siegpunktlieferant dazugenommen, und damit hat es dann auch für einen relativ lockeren Sieg gereicht, mitunter auch deshalb, da ich als einziger immer genug Arbeiter hatte um Privilegien zu finanzieren (ich hatte am Ende 6 Stück, die anderen höchstens je 4). Es gab nur einen einzigen Spieler der mir 2 Kirchen weggekauft hat, aber viel zu spät im Spiel, so dass ich fast ungehindert meine Strategie durchziehen konnte.


    Ein tolles Spiel, da es sich durch das Rondell und die kurzen Züge unheimlich elegant und flüssig spielt - aber nur dann wirklich ernsthaft "spannend" abläuft wenn die anderen Spieler am Tisch auch früh im Spiel eine Kirche kaufen - ansonsten hat der Kirchenspieler einfach viel zu leichtes Spiel.