So, der Schimmel-Karton ist im Müll, ein Ersatz-Karton ist unterwegs, und das Spielmaterial hat sein neues Zuhause in einem Qwirkle-Karton gefunden. Einen schönen Countertray habe ich auch nocht gefunden:
[Blockierte Grafik: http://cf.geekdo-images.com/images/pic1204570_md.jpg]
Jetzt also mal ein kurzer, erster Eindruck von dem Spiel; eine Partie habe ich nicht abgeschlossen; die zweite zu Ende gespielt (und verloren )
Erstmal ist es so, wie der Attila schon gesagt hat: Die Counter haben eine tolle Qualität und mal abgesehen von den "abgerissenen" Ecken gefallen sie mir gut - ich bin zufrieden.
Alleine die Menge erschlägt einen, ist aber super: Nur wenige Basis-Counter, also die Supply Counter, Rundenzähler und Befestigungen sowie Rekruten sind in allen Szenarien zu verwenden. Ansonsten hat jedes Szenario seine eigenen Counter, was den Aufbau unglaublich beschleunigt: Ich muss nicht durch einen Stapel Counter wühlen, um mir die richtigen heraus zu suchen und dann aufzustellen, sondern nehme einfach alle Counter mit derselben Jahreszahl - fertig! Das ist wirklich schön gelöst, auch wenn es sich natürlich im Preis niederschlägt. Aber mir gefällt es, und ich bezahle auch gerne mehr dafür.
Der Spielablauf ist schnell und eingängig. Was mir sehr gut gefällt sind die Übersichten, die praktisch redundant auf jedem Spielplan zu finden sind - aber das macht es ja gerade einfach keinen Schritt zu vergessen. Und da es nicht zu viele Schritte sind, funktioniert es auch. Das hat mich an anderen Spielen, die (auch) solitär spielbar waren immer gestört: Sehr viele Schritte, so dass ich immer etwas vergessen habe. Da es hier eigentlich nur zwei Schritte für den "Gegner" gibt, nämlich Bewegen und Nachschub, ist das gut händelbar.
Der Kampf macht auch Laune, auch wenn einige Aktionen des Gegners (durch die zufällig gezogenen Befehle) keinen Sinn ergeben. Manchmal aber doch. Da schüttelt man nur den Kopf über das Zufalls-System, wenn die gegnerische Kavallerie zwei Runden lang stehen bleibt, weil sie einen direkten Kampfbefehl gezogen hat - und dann stürmt sie plötzlich in die schon angeschlagenen eigenen Reihen und macht dort Kleinholz aus den schon angeschlagenen Truppen! Aua.
Klar - da steckt kein toller Plan hinter, sondern Zufall - aber es scheint einem dann doch so, als wenn der "Gegner" gewitzt gehandelt hat.
Ich bin gespannt, wie sich die anderen Szenarien spielen. 1796 spielt sich doch recht geradlinieg. Aber ich vermute, mit der Zeit werden die Szenarien schon komplexer und interessanter.