Beiträge von fred im Thema „19. - 25. 12. 2011“

    Zitat


    Du meinst Companeros von Huch & Friends? Mit den Erdmännchen als Grafik :) Je öfter du spielst, desto versierter wirst du im Manipulieren der Mitspieler. Das Spiel lebt durchaus vom Reinlabern, beten und betteln.


    Ja, das war das Spiel. Kann mir gut vorstellen, dass sich das Spiel in diese Richtung entwickelt. Jedenfalls ein nettes kleines einfaches Spiel.

    Zuerst 7 Wonders: Wollte mal was ausprobieren: Grün + Militär. Hatte das Tableau, wo man eine Karte aus dem Ablagestapel bauen konnte und wollte das mit Grün kombinieren. Zu wenig Grüne erwischt, aber für den 2. hat's trotz weniger Punkte gereicht. 1. und 2. gingen an die Spieler, die auch militärisch vorne waren. Mir gefällt's sehr gut. Higlight des letzten Jahres!


    Danach nach längerer Zeit wieder mal ein Minen von Zavandor mit Erweiterung. Vom Spielgefühl einige Parallelen zum 7 Wonders: Vieles wird gleichzeitig abgewickelt, 45 Minuten gespielt, individuelle zweiseitige Tableaus. Wie war's mit der Erweiterung? Sehr schön! Man kann jetzt sein Gebot nachträglich erhöhen. Ungewohnte Überlegungen. Plötzlich ist der hintere leicht im Vorteil. Ich habe die Ausbausteine der Schriftolle früh ausgegeben und konnte mir dadurch schon früh zusätzliche Karten sichern. Ich hatte aber auch den Charakter, wo man früh die Einkommensbeschränkung verliert. Somit war das 8er Limit nicht viel wet für mich. Man kommt jetzt etwas schneller nach oben, umso mehr hat sich gerächt, dass ich auch auf den zusätzlichen Bauplatz verzichtet habe. Das will ich beim nächsten mal anders probieren. Am Schluss hätte ich die +2 öfters gebraucht um den Bonus zu erreichen. Ich bin mir nachträglich nicht sicher, ob ich nicht hätte länger mit dem Ausgeben warten sollen.
    Da freue ich mich schon auf die nächste Partie!


    Zum Schluß ein Kartenspiel, dessen Name ich mir nicht gemerkt habe: Kampanara oder so ähnlich. Zahlenkarten von 1-10 in 4 Farben (weil wir uz viert waren). Regeln sind denkbar einfach: 4 Karten liegen als Belohnung in der Mitte. Reihum eine Handkarte spielen, die mächtigste Farbe bestimmen und der Spieler mit der höchsten Karte bei der mächtigsten Farbe darf sich von der Belohnung eine Farbe aussuchen und alle als "Stich" nehmen. Dann die zweithöchste Karte usw. Dann kommen die 4 gespielte Karten als Belohnung für die nächste Runde in die Mitte. Wie spielt es sich? Einfache Regeln, schnell gespielt, etwas taktieren. Also kurzum: Gut als Absacker. Die zufällige Starthand ist natürlich sehr wichtig, aber jeder Spieler hat es auch selbst in der Hand, welche Farbe er zur mächtigsten macht und ob er dem Führenden weiter hilft. Gerne wieder!

    So, jetzt im richtigen Thread:


    Bei uns kam Trajan auf den Tisch: Eigentlich sollte es mir nicht besonders gefallen, aber es tut es ;)
    Es sind zusammengewüfelte Siegpunktemöglichkeiten, die über diesen aufgewärmten Aktionsmechanismus zusammengeführt werden. Interaktion ist begrenzt vorhanden. Aber ich kann mir nicht helfen, es macht einfach Spass vor sich hin zu brüten und zu überlegen wie man das jetzt am optimalsten macht. Nicht umsonst ist dieser Mechanismus ein alter Klassiker!
    Ich bin voll auf die Schiffe gegangen, weil ich gelesen habe, dass das die Glücksvariante ist. Ist aufgegangen, aber bei ca. 20 gezogenen Karten kann ich mir jetzt nicht vorstellen, dass das glück so eine tragende Rolle spielt, bzw. eher dann wenn man nur ganz wenig mit den Schiffen macht und deshalb nur wenig Karten zieht. Meine Mitspieler haben mich eher in Ruhe gelassen und es wurden keine Schiffe mit geringen Kombinationen "umgedreht" nur damit der nächste weniger Punkte bekommt.


    Unsere Runde hat auch deshalb Spass gemacht, weil jeder vorausgeplant hat und somit die Wartezeiten zu dritt eher kurz waren. Horror wird wohl, wenn jemand den besten Zug rausfinden möchte. Dann macht das Spiel wohl keinen Sinn. Denn man macht viele Einzelzüge. Somit ist der Unterschied ob man 15 Sekunden oder 60 Sekunden pro Zug braucht, Faktor 4.