Beiträge von mostly harmless im Thema „21. - 28. November 2011“

    Zwei mal Premiere zu vermelden:


    Einen Monat nach der Messe kam endlich A Few Acres of Snow zum Zug. Da ich nach dem üblichen Recherchieren in Punkto Halifax Hammer immer Augen und Ohren geschlossen habe konnte ich mit meinem ebenfalls unerfahrenen Bruder ganz unbedarft das Spiel entdecken. So tauchten wir auch ins Spiel ein, fütterten unsere Decks und testeten die Möglichkeiten. Es hat sicherlich eine Stunde gedauert, bis es bei uns beiden geklickt hat, und eine spezifische Strategie mit den entsprechenden Karten kombiniert wurde.
    Beim Einstieg wirken die Möglichkeiten opulent, Kartendeck und das Geschehen auf dem Brett müssen geistig erst mal in Bezeihung gesetzt werden, dann aber geht alles ganz schnell.
    Leider war mein neuaufgestelltes Militär nicht mehr in der Lage, den französischen Städtebau entscheiden zu stören, auch weil ich insgesamt drei mal die Belagerung von Louisburg als Verlierer abbrechen musste, und viel zu spät über Albany vorstieß.


    Auch wenn AfAoS kein Deckbuilder im klassischen Sinne ist, so scheint mir hier, im Gegensatz vielen anderen Dominionabkömmlingen, der historische Ansatz und das Geschehen auf dem Brett, inklusive direkten Konflikten, eine gelungene, innovative Weiterentwicklung zu sein. Freu mich schon auf die nächsten Partien.



    Und pünktlich zum 300sten gabs Fritz vs the World aka Friedrich. Als großer Bewunderer von Sivels Maria war es nur eine Frage der Zeit/Verfügbarkeit.
    Meinereiner ließ es sich natürlich nicht nehmen, die Preußen zu spielen, damit alle fröhlich auf mich einschlagen durften. Russlands Plan, Ostpreußen mit aller Macht einzunehmen kam ich mit starken Truppenkonzentrationen und einigen geschickt gesetzten Entscheidungsschlachten (der Russe wollte den Sieg auf Biegen und Brechen) zuvor. Währenddessen rückten die Österreicher langsam vor, und arbeiteten eng mit der Reichsarmee in Sachsen zusammen. Auch hier suchte ich nach anfänglichem Taktieren eine Entscheidungsschlacht, um Maria Theresia zumindest etwas Angst einzuflößen, was auch gelang. Sie bewegte sich nach einer krachenden Niederlage nur noch sehr langsam. Die Reichsarmee wiederrum schien auf dem besten Wege zum Sieg. Währenddessen allerdings erwiesen sich die Hannoveraner als militärische Hasardeure, konnten Frankreich nichts entgegensetzen und wurden erst zu spät durch die Preußische Armee unterstützt, sodass Frankreich einen klaren Sieg in Runde 10 davontragen konnte.


    Friedrich hat mich überzeugt, zwar halte ich Maria weiterhin für die Krone der Schöpfung, weil dort die Spieler besser gegeneinander agieren können. Das Manövrieren, Mluffen und spannende Großschlachten schlagen auf wunderschönen Spielfeldern liefert Friedrich aber genauso.
    Da ich erst im Nachhinein von der Sektorenverteidigung gelesen habe (Preußen verteidigt gegen jeden Gegner nur in einem bestimmten Sektor/Suite) brenne ich bereits auf eine weitere Partie. Gerne wieder als Friedrich.


    Außerdem:


    Quarriors: Nach 20 Partien frag ich mich zusehends, welchen Einfluß ich eigentlich auf das Spiel habe. Kurz vorm Verkauf.
    The City: Nach 30 Partien freu ich mich darüber, welchen Einfluß meine Entscheidungen auf das Ergebnis haben können. Der MUSS -Absacker zur Zeit.