Beiträge von Spielteufel im Thema „21. - 28. November 2011“

    Hallo Smuker,


    A fistful of penguins war zumindest letzte Woche beim All games zu haben, am Samstag abend waren noch 8 Stück da.
    Du hast zu Anfang 6 Kunststoffpinguine. Du darfst mit 4 Würfeln würfeln: Darauf sind Pinguin, Löwe, Elch, Eichhörnchen, Kamel, Kanguruh. Man würfelt dreimal. Für die Abgabe eines Pinguins bekommt man einen Würfel dazu, ebenso kann man mit den Würfeln für einen weiteren Pinguin nochmal würfeln. Bei der Wertung bekommt man: für einen Pinguin, einen neuen, für 2 - 3, für 3 -6 usw. Für Eichhörnchen erhältst Du Geld von Deinen Mitspielern. Für einen Elch bekommst Du 9$, wenn Du ein Eichhörnchen gewürfelt hast. Für jedes Känguruh bekommt man Dollar im Quadrat: 1 = 1, 2 = 4, 3 = 9 etc. Wenn Du Löwen gewürfelt hast, zählt ein Kamel nichts, sonst 5 $ pro Kamel. Wenn Du Dich entscheidest, die Löwen zu werten bekommst Du 7$ pro Löwen und kannst die Pinguine werten, aber sonst nichts...
    Es gibt noch ein paar kleine Extraregeln.


    Nach drei Runden gewinnt derjenige mit dem meisten Geld.


    Das war es im wesentlichen. Es lebt natürlich auch von den hübschen Pinguinen, aber insgesamt ist es ein Würfelspiel, bei dem man entscheiden muss, was man will, worauf man abzielt, und überlegen, ob man noch Pinguine einsetzt um ein Ergebnis zu verbessern, oder lieber wartet.


    Uns hat es viel Spaß gemacht.


    Gruß
    Spielteufel

    Zitat

    Original von LemuelG
    Das beinhaltet auch, ganz bewusst die Zusatzproduktion im Sommer auszunutzen, bei der Farbauswahl neuer Knechte auf bereits abgearbeitete Scheiben zu achten und ganz bewusst in mindestens einer Farbe ein 4 oder 5 Felder großes Areal zu bauen.


    PS: Ich habe bisher in nur einer von 8 Partien weniger als 25 Punkte erzielt, nämlich 23. Das kann nicht nur Glück sein.


    Danke für Deine Antwort:
    In der Tat glaube ich auch, dass es an meiner Spielweise liegt, wobei ich bisher oft versucht habe, die Zusatzproduktion zu nutzen, das aber dazu führte, dass ich eben Probleme bekam, weil ich genau das oft nicht brauchte. Und Felder mit 4 oder 5 Arealen hatte ich gestern auch, wobei auch das nicht immer nur eine Frage des Wollens ist, sondern auch eine Frage des Glücks.


    Aber ich behaupte ja auch gar nicht, dass es schlecht ist, wenn soviele Spieler ein Spiel loben, ist es ein gutes, aber offensichtlich nicht meines, ich habe ein echtes Problem und dann spiele ich doch lieber Spiele, mit denen ich besser klar komme, als mir Spiele so hart erarbeiten zu müssen. Ich finde, dass es heutzutage soviele unterschiedliche und gut funktionierende Spiele gibt, dass man eh nicht dazu kommt, alle zu probieren, und deswegen Spiele, die beim ersten Mal nicht gut sind, selten eine zweite Chance bekommen, weil man genügend andere hat, die man mag. Das waren bei mir in den letzten Jahren: Metropolys, Carcon City, Nürnberg - Stadt der Zünfte - als Beispiele, alle bestimmt nicht schlecht, aber irgendwie nicht meine Spiele. Ich würde sie mitspielen, wenn sich die Gelegenheit ergibt, aber ich würde sie mir nicht kaufen und ich würde sie nicht vorschlagen.


    Und Walnut Grove wollte ich gerne mögen, aber irgendwie ist mir das nicht gelungen. Aber wenn es auf den Tisch kommt, werde ich wohl doch wieder mit spielen, weil mich schon seit langem kein Spiel mehr so fasziniert hat, obwohl ich es so schlecht spiele. Interessantes Paradoxon oder was auch immer.


    Dafür z. B. heute nachmittag eine nette kleine Partie Mundus Novus, welches mir ausgezeichnet gefällt, ebenso wie z. B. Fortuna (obwohl beides sicher eher auch Leichtgewichte), welches ja auch nicht nur FAns hat. Während ich z. B. das Gefühl habe, bei Walnut Grove gespielt zu werden und bei Fortuna etwas beeinflussen zu können, hat am letzten Wochenende ein Spielpartner genau das gegenteilige Empfinden gehabt. Offensichtlich hat man also gewisse Schwächen für gewisse Spiele, ob es nun am Mechanismus oder am Thema liegt, irgendwas ist magnetisch. Und zum Glück gibt es ja für jeden etwas.

    In Essen beim "all games for you" habe ich nun das dritte Mal (nach Essen und Bremen) Walnut Grove getestet: nein, es gefällt mir nicht, obwoh ich diesmal 21 Punkte erreicht hatte - mein Gegener deutlich über dreißig Punkte. Ich finde, es ist und bleibt ein Mangelspiel, zu zweit nicht so glückbetont, da man meistens die gewünschte aktion im Herbst machen kann. Es ist einfach nicht mein spiel, obwohl ich es so gern mögen würden wollte.
    Aber das Spiele Geschmackssache sind, zeigt dann der nachfolgende Dialog, in dem wir gefragt wurden, wie es uns gefiel und wir sagten: Ora et labora ist besser. Unser Gesprächspartner: Das fand ich nicht so gut. Auf die Frage, was ihm gut gefiele, sagte er: Walnut Grove.


    Dann Der letzte Wille von CBG, ist ganz nett, eine originelle Idee und spielt sich auch recht flott. Irgendwie springt der Funke aber nicht über. Gerne spiele ich es noch einmal mit mehr als zwei Spielern.


    Zu Hause dann das neue erworbene King of Tokyo: es macht viel Spaß, ist kurzweilig, lange nicht so glückbetont, wie primär gemeint - je nach Karten. Dreimal habe ich gewonnen - das kann doch nicht nur Glück sein ... Gerne udn jederzeit wieder auch in größerer Besetzung. Wie hieß es doch in derSpielboxrezenzsion von Uwe Bartsch: Tokyo Bum Bum, ja und immer wieder gerne.


    Morgen sind dann A fistful of Pingiuns und Mundus novus dran, welches mir letzte Woche in Bremen überaus gut gefallen hat.