Beiträge von verv im Thema „Regeln am Spieltisch“

    Wo das herkommt habe ich mich auch schon gefragt. Kann es auch nicht so richtig nachvollziehen. Dann müsste bei Schachturnieren auch überall am Tisch was zu essen stehen. Das erste was meine Freundin macht wenn ich sage, dass wir was spielen ist Gummibärchen und Salzstangen zu richten 😅

    Bei einem Schachturnier würde ich auch keine Snacks erwarten. Bei einer geselligen Partie unter Freunden aber vielleicht schon.

    Jaja, ich hab nicht nach ESSBAREN Beispielen gefragt. Selbst schuld :lachwein:

    Also im Ernst: sowas wie Obsession lädt natürlich dazu ein, z.B. Tee oder Gin Tonic zu reichen. Und wer sich die Mühe machen will vielleicht noch ein paar Cucumber Sandwiches? Bei Ozeane kann man prima Goldfischli reichen, darf man dann nur nicht mit den Fisch-Tokens aus dem Spiel verwechseln. Viticulture paart sich ganz von selbst mit einer guten Flasche Wein, vor allem weil man dann der doch etwas drögen Rebsorten-Auswahl im Spiel einen guten Kontrapunkt entgegen setzen kann.

    Ich frage mich auch immer wo das herkommt. Haben sich denn alle auch schon als Kind beim Weihnachts-Familien-Brettspiel an Chips usw. gewöhnt? Irgendwer muss doch damit angefangen haben. Beim welchem anderen Hobby geht man denn auch davon aus, dass man ständig Nahrungsbedarf hat? Ich zumindest habe neben PC oder Konsole keine Knabbereien.

    Da steckt bestimmt die Chipslobby dahinter. Evtl. wird immer weniger Ferngesehen und man brauchte einen neuen Markt. ;)

    Aber ernsthaft: Früher habe ich auch mit Freunden gespielt und bin nie auch nur auf die Idee gekommen da etwas zum essen hinzustellen. Das habe ich erst später durch Brettspiele bei neuen Bekannten/Freunden kennengelernt.

    Ich finde es total selbstverständlich, wenn man einen Abend lang gemeinsam um einen Tisch sitzt, dass man dabei auch etwas leckeres trinkt und snackt. Das würde ich ohne Brettspiel auf dem Tisch so machen und mache es genau so, wenn gespielt wird.

    - Zudem sorgt es bei mir für eine größere Bedenkzeit und somit auch Downtime für die anderen. Eigentlich bin ich kein Grübler, aber mit so einer Auslegung würde ich auch nochmal alle Eventualitäten durchgehen, was sicherlich nicht förderlich für den Spielspaß aller ist

    Ich habe zu Schulzeiten mit einer Freundin immer Streit-Patience gespielt, bei der man die Gegenspielerin "abklopfen" darf, wenn sie etwas in der gemeinsamen Auslage übersieht. Das führte dann natürlich zu der Frage, aber wann etwas als "übersehen" gilt. Wir mussten das also im Detail regeln und haben uns darauf verständigt, dass das Berühren des Nachziehstapels mit den Fingern der Punkt ist, an dem die andere Klopfen darf. Das hat dann genau so wie du meinst nur dazu geführt, dass man vorm Nachziehen nochmal ganz genau alle Optionen in der Auslage durchgegangen ist. Spaß hatte danach keiner von uns mehr.


    Abgesehen von dieser Anekdote stimme ich hier mit vielen anderen überein: wenn jemand etwas übersehen hat, darf das gerne noch nachgeholt werden, solange es nicht bedeutet, dass dadurch die letzten Aktionen zurückgerollt werden müssen. "Ich habe vergessen, dir das hier zu nehmen" oder "Darf ich das doch noch schnell lieber hier anlegen" finde ich vollkommen ok.