Ein Problem, das ich leider immer noch nicht lösen kann:
Menschen, die mit unterschiedlich langer Nachdenkzeit Spaß am Spiel haben. Die beiden Extreme:
- superintuitiver Spieler, der während der Züge der andern nachdenkt und dann für 95% seiner Züge 40 Sekunden braucht - und nur einmal im Spiel dann 2 Minuten nachdenkt und sich dafür schon entschuldigt
- Optimierer, der alle möglichen Szenarien durcharbeitet und dann nach 5 Minuten den für ihn perfekten Zug macht.
Interessanterweise kann man nicht sagen, wer von beiden öfter gewinnt. Das große Problem ist aber, dass beide an IHRER Spielweise viel Spaß haben und an der jeweils anderen nicht. Insofern kann man den Optimierer nicht anhalten, schneller zu spielen, weil er dann keinen Spaß mehr hat - aber der Intuitive hat eben auch keinen Spaß an 5-Minuten-Wartezeiten pro Spieler.
In einem extremen Fall haben eine Mitspielerin und ich bei Simurgh (recht simples worker Placement) schon erwogen, in den Überlegenspausen von Spieler 3 ein neues Spiel (7 wonders duel oder so) anzufangen, weil es echt unerträglich lange dauerte. Im Ergebnis versuche ich dann, solche Spieler zu meiden, weil man eh irgendwie nicht auf einen Nenner kommt, mir aber ne Partie Paladine keinen Spaß mehr macht, wenn sie 3 Stunden geht, obwohl sie in 90 Minuten hätte durch sein können. Ich schweife dann gedanklich ab, bin am Handy und irgendwann ist mir der Ausgang des Spiels auch egal.