Beiträge von mostly harmless im Thema „7. - 13. 11. 2011“

    Nach einem actionreichen Wings of War zum aufwärmen kam in einer 6er-Runde zum ersten Mal The Resistance auf den Tisch. Nach den vier Partien wird der Gastgeber heut wahrscheinlich Ärger mit den Nachbarn bekommen, denn dermaßen aufgeregte und andauernde Diskussionen gibts sonst ja nur in der Eckkneipe.
    Das Spiel ist sehr zugänglich und hat gegenüber der gängigen Werwolf-Variante vom Düsterwald den Vorteil, das Spieler nicht aus dem Spiel ausscheiden können. Alle bleiben bis zum Ende involviert. Durch die Aufteilung in Abstimmungen zum Missionsteam und den Missionen selber, in denen nur Spione sabotieren können, gibt es verschiedene Manipulationsmöglichkeiten und Anhaltspunkte. Und der wechselnde Anführer (schlägt Missionsteams vor) ist ein nicht zu unterschätzendes taktisches Element.


    In der gestrigen Gruppe gab es geradezu epische Spiele. Eine Runde wurde von den Spionen selber hergeschenkt, die in der letzten 3er Mission beide vertreten waren, und sich gegenseitig nicht koordinieren konnten und so ging die Msission erfolgreich durch. Der Sieg wurde vom Widerstand entsprechend abgefeiert. In der letzten Runde gabs dann eine unglaubliche Entwicklung. Die erste 2er Mission wurde den zwei Spionen zugeteilt, und da ich einer war wollte ich testen, ob es möglich ist, schon die erste Mission zu sabotieren. Den Rest des Spiels hatte ich dann auch den schwarzen Peter und mein Mitspion war ständig damit beschäftigt, den Verdacht von sich abzulenken. Das interessante ist: Niemand vertraut dem anderen völlig. Da ich in der allerletzten 4er Mission zum Anführer wurde, schlug ich einfach alle Widerständler vor. Ich traute meinen Augen nicht, als sich die Guten gegenseitig zerfetzten, ganz neue Verdächtigungen auskramten und schließlich meinen Mitspion von jeglichem Verdacht freisprachen, ins Team wählten und mit wehenden Fahnen untergingen. Wenig Spiel, viel interaktion, Riesengaudi - so muss das sein :)



    Noch ein kleiner Satz zu The City. Zu zweit schlägt es mir mittlerweile aufs Gemüt, mit 3-5 Spielern gefällt es mir wesentlich besser, es wirkt da etwas ausgeglichener.