Gestern Abend gab es bei uns das erste Mal Helvetia zu Viert. Nach dem Regelstudium hatte ich auch erst das Gefühl, dass wir eigentlich erst gar nicht mit der vereinfachten Variante starten sollten, sondern sofort das Komplettspiel spielen sollten. Habe mich dann aber doch für das Spiel ohne Personenplättchen und ohne Unterscheidung von Mann und Frau (Danke an ravn für diese Variante) entschieden.
Und das war auch gut so. Man hat tatsächlich auch so erstmal genug zu tun und muss sich erstmal die ganzen Produktionsketten und Rollen einprägen.
Was wirklich super ist: Trotz der Vollbesetzung gibt es nur ganz wenig Downtime. Spielt sich sehr flüssig und man achtet ohnehin die ganze Zeit auch auf die anderen Mitspieler, wieviel Aktionsmünzen gesetzt werden, damit man selber in der Runde nicht auf zu vielen ungenutzten Münzen sitzen bleibt.
Der Wechsel des Startspielers ist ebenfalls hervorragend gelöst.
Ich bin zwar noch auf den Langzeitspass gespannt, aber die erste Partie hat schon sehr viel Lust auf mehr gemacht.
Danach kam Pictomania auf den Tisch. Beim letzten Mal haben wir mit den leichten Karten angefangen (die man übrigens bestimmt auch super mit Kindern spielen könnte) daher wollten wir diesmal eine Stufe höher gehen.
Da gab es schon einige Klopper zu malen, wo ich teilweise auch nicht wusste wie ich es darstellen sollte.
Ich musste beispielsweise die Farbe "Lila" malen. Keinen Plan....hab dann einfach ein bißchen gekrickelt um meine Mitspieler abzulenken, was aber natürlich dadurch in die Hose ging das mein Begriff nicht erraten wurde und ich ordentlich Minuspunkte kassiert habe.
Summa summarum: Und da waren wir Vier uns alle einig: Das beste Zeichenspiel auf dem Markt mit seeeeehr viel Lachpotential (was nicht nur am Captain Morgan Cola gelegen hat)!
Wird noch oft auf den Tisch kommen.
Zum Schluß haben sich die beiden Mädels aber vom Spieltisch verabschiedete um ne Runde Guitar Hero zu zocken, so konnten mein Kumpel und ich noch 3 Partien Quarriors hinterherschieben.
Für ihn war es die 2. Partie und so konnte er das erste Mal auch etwas taktieren (soweit man das bei dem Spiel kann).
Auch hier muss man ganz klar sagen: Das Spiel ist zu Viert hervorragend, weil es schwieriger ist seine Kreaturen eine ganze Runde am Leben zu halten. Und zu Zweit spielt es sich locker schnell und unkompliziert ohne lange Wartezeiten. Gefühlt haben wir für eine Partie 20 Minuten gebraucht. Revanche, Revanche, Revanche.
Und es hat bishe keinen gestört, dass es nicht so tiefgründig taktisch ist. Daumen hoch!
Dann gab es gestern auch noch ein mentales Erfolgserlebnis!
Meine Freundin und ich spielen ja schon länger zusammen und irgendwann sind eben auch ihre Schwester mit ihrem Freund dazugestossen (so ca Anfang des Jahres). Bis dahin kannten die eben auch nur Monopoly, MÄDN, etc.
Gestern haben die dann nochmals erwähnt, dass die im Leben nie gedacht hätten, was es für tolle Spiele gibt, die man eigentlich nicht kennt und im Laden sieht. Selber hätten Sie sich nie als (Gern-)Spieler bezeichnet, aber nach Anfängen mit Stone Age und Dominion haben die eine ganz andere Seite kennengelernt (von sich und von den Spielen).
War einfach n tolles Gefühl auch Nichtspieler ein wenig auf die "Geek"seite ziehen zu können.