Beiträge von Klaus Ottmaier im Thema „31. 10. - 06. 11. 2011“

    Hi ferox,


    ferox schrieb:

    Zitat

    Coney Island (ebenfalls zu viert)..hm, das hat mir eher nicht gefallen. Das Thema wirkt IMO super aufgesetzt, da (zumindest in unserer Runde) letztendlich kaum Großbauprojekte realisiert wurden und der Aufbau des Freizeitparks sehr schleppend verlief. Vor allem hat mich gestört, dass die Downtime recht groß ist, weil jeder seine Einkommensphase und Aktionsphase immer komplett abschließt, eher der nächste dran ist. Besonders vorausplanen kann man auch nicht, da man sowohl mehr oder weniger vom Glück abhängig ist, ob man nun einen roten oder weißen Würfel zieht (was entscheidend für weitere Planungen sein kann), einem andererseits auch die Personenkarten wieder abgenommen werden (können), bevor man am Zug ist. Besonders in den ersten Runden scheint mir das Glück beim Ziehen des roten, bzw. weißen Würfels recht großen Einfluss darauf zu haben, wie schnell man voran kommt. Da anfangs doch eher rote Würfel benötigt werden.


    Glück rote/weiße Würfel: Ja, diese 50:50 Wahrscheinlichkeit, das Hoffen, genau das Richtige zu ziehen, ist ein (kleiner) Teil des Spiels, aber die Spieler können dieses "Glück" beeinflussen. Baut man die Schausteller des untersten Wagens darf man sich weitere Steine aussuchen, also kann einem später sogar egal sein, was für einen ersten Stein man zieht. Mit dem Mäzen kann man sich das Glück reduzieren (auch wenn einem dieser wieder weggekauft werden kann, ich kann ihn mir immer wieder zurückkaufen. Will ich das, um das Glück zu reduzieren, sollte ich schauen, meine Geldeinnahmen zu verbessern). Und einfach viele Steine mittels Polizist und Wanderarbeiter zu bekommen, bewirkt auch, dass die Chance, Passendes zu bekommen, größer wird: Viel bringt viel :-).
    Weiße Würfel kann man zu Beginn wunderbar für den Journalisten nutzen oder sparen, um gleich größere Projekte (wo mehr weiß benötigt wird) umzusetzen. Das ist sehr bewusst so gewählt worden, schränkt aber die Gewinnchancen keinesfalls ein und noch weniger die Vielfalt der Herangehensweisen!


    Wie auch bei anderen Spielen (z.B. Pantheon) muss man sich an die eigene Ausgangslage anpassen. Ich sollte das, was ich habe nutzen und nicht darauf warten, genau das zu bekommen, was ich möchte. Das ist eine anderer Spieltypus, der je nach Geschmack besser oder weniger gut gefällt.
    Was ich interessant finde ist, dass ihr kaum Großbauprojekte realisiert habt. Der Spielverlauf von Coney Island kann so verschieden sein...:-)


    Es stecken viele typische Argentum-Elemente (wie bei Hansa und First Train) in Coney Island, verbunden mit der Klarheit und Leichtigkeit eines Michael Schachts. Und es ist auch ein Spiel für Vielspieler (wer auch immer die sind ;) ), bin doch selber einer! Man kann sehr viel bewusst steuern und planen, aber die Mitspieler werden nicht alles zulassen, deshalb sitzen sie auch mit am Tisch 8-) .


    Ob es (Coney Island/die verwendeten Elemente/Mechaniken) einem gefällt oder nicht ist aber natürlich etwas ganz anderes. Es soll ja auch Spieler geben, die Hansa Teutonica nicht mögen... :) Probiert es einfach mal aus, an feedback bin ich immer interessiert!


    Viel Spaß noch beim Entdecken der Möglichkeiten (falls ihr Coney Island ein weiteres Mal besucht)


    Klaus (der von Argentum)