Zitat
Original von ode
Mit deiner Ausdrucksweise und deinen Formulierungen kann ich mich echt nicht anfreunden. Mag ich doch dein Fazit nachvollziehen können.
War nur eine überspitze Formulierung, die ein übliches Wortspiel aufgegriffen hat, weil es inzwischen so viele "ganz nette" Spiele gibt, die aber wohl nie den Weg auf den Spieltisch oder gar in die eigene Spielesammlung finden, weil es im Vergleich so viele bessere Spiele gibt, dass "ganz nett" ebenso soweit abgewertet wird durch die Spitze an besseren Spielen, dass es eben eher "unterdurchschnittlich" in der Bedeutung wird. Überspitzt eben "kleine Schwester von Scheisse", ohne aber eben "Scheisse" im Sinne von "Scheisse" zu sein.
Puh!
Cu / Ralf, der Ode wirklich nett findet und keine kleine Schwester von Niemanden, wirklich!
PS: Und Essen 2011 hat mir in vielen Aspekten Spass gemacht. Viele Bekannte getroffen, nett gequatscht, ebenso nette Begegnungen mit begeisternden Spieleerklärern, so dass das "machmal mühsame Erlernen" eines neues Spiels eher ein "spannendes Entdecken" war. Einige gute Spiele gespielt, dabei gute Spannungsmomente erlebt, gelacht, geschmunzelt und einfach zusammen mit meinen Mitspielern Spass gehabt und eine gute Zeit verbracht!
Allerdings weiss ich inzwischen auch für mich, dass ich an mich nicht den Anspruch haben kann, 750 Neuheiten für mich zu filtern, in der Hoffnung, den einen "neuen Kick" in Sachen Brettspiele zu finden. Das ist dann eher Glück, wenn die Spielrunde zum Spiel und der jeweiligen Situation passt. Eine Messe kann da Rahmenbedingungen bieten, die Eindrücke verzerrt, die so im privaten Spieletreff nicht auftauchen oder sich nicht wiederholen lassen.
Die "Panik" die eine Neuheit zu verpassen, die es dann später nicht mehr gibt, muss ich für mich einfach abschütteln. Das überlasse ich in Zukunft eher den Experten wie Fairplay & spielbox & den BGG-Freaks. Blöd nur, wenn dann z.B. (und das ist nur ein Beispiel, das verdeutlichen soll und kein persönlicher Anrgiff) Attila alleine ein Pantheon für sich mit einer "5" bewertet, die aus seiner Sicht völlig gerechtfertigt ist, ich persönlich aber das Spiel liegen lassen würde, weil es ja nur eine "5" ist und nachher stellt sich heraus, dass ich eines meiner persönlich besten Spiele des Jahres 2011 ungespielt gelassen habe? Weil eigentlich kann man für sich nur ein Spiel beurteilen, wenn man es gespielt hat und dazu noch in der passenden Spielrunden in der passenden Situation. In der Neuheiten-Überflutung wird das aber immer zeitintensiver und damit auch geprägt von spielerischen Enttäuschungen.
Dazu kommt eben noch, dass meine eigene Messlatte an guten Spiele inzwischen so hoch ist, dass da nur schwer neue gute dazukommen können. Warum ein nur als mittelmässig empfundenes, aber neues Spiel spielen, wenn man doch schon in der ersten Spielrunde merkt, dass im Direktvergleich Spiel XYZ im eigenen Spieleschrank weitaus besseres bietet?
Also Neuheiten links liegen lassen, endlich anfangen die schon längst gefundenen besseren Spiele intensiver zu spielen und ein Jahr versetzt dann die wenigen neuen Perlen dann auf dem Ramschmarkt kaufen? (Ein Luna für 20 Euro fand ich schon heftig!)