Beiträge von Timo1977 im Thema „Essen 2011, Zwischenfazit Samstag“

    Nachdem wir einmal alle Stande abgegangen waren, und für mit Kinder gesegnete den HABA Stand leergekauft haben (okay, leicht übertrieben), taten die Füße weh ... und als Jobcenter-Dienstleister auch die Augen. Das Hartz Spiel wäre als Gag an sich einen Kauf wert gewesen, wenn es nicht so nach 70er-Jahre-Würfeln-und-Pöppel-ziehen-Blödsinn geschrien hätte ... mit zwei von dreien waren die Pratchett Fans in der Mehrheit und daher suchten wir einen Platz zum Testen der Scheibenwelt von Kosmos.


    Der Teppich war dann der Tisch zu dem sich auch sofort die Erklär-Lady Daniela setzte und uns das Spiel in wenigen Worten näher brachte. Sehr gut sogar, da absolut keine Fragen nach den kaum 5 Minuten offen blieben. Das Spiel selbst im Anschluss spielte sich recht unterhaltsam. Das Atmosphäreplus scheint vorhanden zu sein.
    Wie das Spiel abläuft wurde ja schon in anderen Threads angerissen, daher springe ich gleich zum Fazit: Leichte aber unterhaltsame Kost, mit der man den einen oder anderen Scheibenwelt-Fan zu Brettspielen bekehren kann. Ich würde es jedenfalls wieder spielen, wenn es für mich auch irgendwie zu schnell vorbei war. Nettes Spiel halt.


    Als nächstes landete Uluru auf dem Boden ... und wir drei auch. Erklärer waren auf 1,5m über NN schwer beschäftigt, aber das Regelwerk ist ja recht kurz. Also flugs gelesen und direkt eine Kartenkombination aufgelegt, die nicht lösbar war. Bestens. Neu gemischt, neu aufgedeckt, wieder nicht lösbar. Egal, ein dritter Versuch war lösbar, wenn ich auch bei solchen Spielen zu langsam bin. Alle Vöglein waren hübsch in angegebenem Verhältnis zueinander platziert ... aha. Unser einstimmiges Fazit: Hübsches Material, funktionierende Sanduhr und ... sonst nichts. Für uns sonst nichts. Ein Spiel das nicht lösbare Kombinationen vorgeben kann benötigt entweder mehr Feinschliff oder bessere Regeln. Und letzteren Punkt nennen ich wohl wissend, dass vielleicht etwas von uns falsch umgestzt wurde.


    Dritter Titel von Kosmos war Der Hobbit. Ich schwöre: wenn wir anstatt Uluru erst den Hobbit gespielt hätten, hätte ich Herrn Knizia, der 70cm von uns entfernt stand, sehr gerne unsere Meinung zu seinem Machtwerk kund getan. Wer das Spielgefühl nachempfinden möchte lege sich ein hübsches Bild vor die Nase, würfle mit einen Würfel und ziehe eine Karte von einem 32er Blatt. Ist die Augenzahl ungerade und die Farbe der Karte Rot, gewinnt man. 100% glücksbasiert. Man kann über den Bietmechanismus argumentieren, aber da die dazu benötigten Karten per Zufall gezogen werden, nutzt "denken" kein bisschen. Unsere Tolkien-Fan-Frau zum Spiel: "Gott ist das schlecht". Leider war Herr Knizia bei ihrem Ausspruch schon nicht mehr da.


    Am Pegasus-Stand erwischten wir kurz drauf direkt einen Tisch mit Mondo. Auch hier war die Erklär-Lady Kirsten wirklich gut, freundlich, organisiert und sehr verständlich. Und obwohl ich Spiele mit Zeitdruck fast immer als erster von unten beende ging es diesmal erstaunlich gut. Das einzige, was mich von einem Kauf abhielt, war der Preis. 25,00 € dafür dass wenige Material schien etwas hoch gegriffen, selbst wenn man die nette Eieruhr berücksichtigt. Wird aber sofort auf meine Beobachtungsliste gesetzt.


    Ganz vergessen:
    Nach unserer Rückkehr gab's als Absacker noch Rolling Bones. Klasse! Okay, der Anspruch ist sehr gering, Glück ist mehr oder weniger spielentscheidend, aber wer eine gesprächige und schwarzhumorige Spielrunde hat, wird vermutlich wie wir seine Freude daran haben.