Beiträge von civman im Thema „Probleme bei den Spielen der Messe“

    Zitat

    Original von JoergH


    Als Hobby-Politiker kann ich sehr gut nachvollziehen wie das ist, neben dem eigentlichen Beruf auf verschiedenen Hochzeiten zu tanzen und der Professionalität, die man dabei von sich erwartet, nicht gerecht zu werden. Insofern größten Respekt vor allen Teilzeit-Verlegern (wozu ich auch Leute zähle, die wie Friedemann Friese als Autoren Profis sind), dass sie uns jedes Jahr so viele tolle Spiele schenken :)


    Aber ich schweife ab...


    Vielleicht liegt es daran, dass ich eher eine sehr wirtschaftliche Denkweise habe, mir wäre das Risiko jedenfalls zu groß. Wir reden
    ja auch bei Teilzeit-Verlegern von mehreren Tausend Euro Kapitalbindung. Kaufen tue ich die Spiele von solchen Verlagen sehr
    gerne, wundern darf man sich trotzdem. :)


    Gruss
    civman

    Zitat

    Original von JoergH


    Und ich bin fest überzeugt, dass eine ganze Zahl Verlage sich nach jeder Messe in den Allerwertesten beißt und sich fest vornimmt "Im nächsten Jahr bin ich aber rechtzeitig dran!". 12 Monate später jedoch...


    Da gebe ich Dir absolut Recht, verstehen kann ich es trotzdem nur teilweise und in wenigen Fällen.


    Gruss
    civman

    Zitat

    Original von fleXfuX
    Dennoch muss man das "just in time" produzieren verstehen.
    Wenn ich Januar entspannt meine 1000 Exemplare eines Spieles produzieren lasse habe ich genug Zeit die Qualität zu prüfen und Korrekturen zu veranlassen. Die 1000 Exemplare bis zur Messe zu lagern kostet mich aber ein gewisses Sümmchen zudem stellen sie totes Kapital dar. Es kann also für mich als Kaufmann auf keinen Fall von Interesse sein Ware lange zu lagern.
    So soviel philosophiert wie ich die Welt sehe.


    Übertreibung ist natürlich ein beliebtes Stilmittel. Januar ist sicherlich zu teuer (Lagerkosten), aber als Ziel Anfang Oktober mit der Produktion fertig zu sein, wäre sicherlich ein guter Kompromiss. Wenn ich einen kleinen Verlag hätte, würde ich das Risiko nicht eingehen wollen, keine Spiele auf der Messe verkaufen zu können. Ist immerhin die beste Marge, die ein Verlag mit seinen Spielen erzielen kann. Somit fällt bei Just in time nicht nur die Qualitätskontrolle weg, die Gefahr eines nicht vorhandenen Spiels steigt auf ein sehr hohres Maß an.


    So sehe ich die Welt. :)


    LG
    civman