ZitatAlles anzeigenOriginal von LemuelG
Die Übersichtlichkeit sollte kein Problem sein, wenn man die Kartenhalter an der Schmalseite des Tischs platziert und die Mitspieler mit den schlechtesten Augen näher an den Karten als die scharfsichtigsten. Ohnehin soll man sich ja vor jeder Runde die Zeit nehmen, alle Karten in Ruhe durchzulesen.
Taktisches Spielen sollte eigentlich nur durch einen Führenden möglich sein, der seinem schärfsten Verfolger mit Absicht ein falsches Tippkärtchen auf den Stapel legt. Dies sollte jedoch in allenfalls einem Minuspunkt für den Verfolger resultieren, und der Falschtipper riskiert zugleich einen deutlichen Batzen Minuspunkte, wenn kein anderer auch falsch tippt. Insofern halte ich das Vorkommen für ziemlich unwahrscheinlich, selbst bei Sieg-Spielern.
EDIT: OK, absichtlich einen Tipp nicht abgeben ist noch möglich ... damit riskiert man keine Minuspunkte und beschert dem Gegner einen Minuspunkt ... aber in aller Regel ist der eigene Punktezugewinn durchs aktiv Tippen größer als die Vorsprungszunahme durchs Verursachen von Minuspunkten.
Habe es bisher nur zweimal zu viert gespielt und Übersicht war kein Problem. Eher wie schnell einzelne Spieler die Begriffe aufnehmen können und dann meinen, fertig zum Zeichnen zu sein. Schon da kann ein Querspieler das Spiel für alle kaputt machen, wenn jemand meint, erstmal alles auswendig lernen zu müssen und ewig nicht malbereit ist.
Zudem kann ein Querspieler das Spiel kaputt machen, in dem er absichtlich eine bestimmte Reihenfolge einhält, in dem er seine Ratekärtchen an die Mitspieler verteilt. Wenn da immer bei dem einem Mitspieler zuletzt getippt wird und der dann Gefahr läuft, weniger Tipps abzubekommen, weil alle anderen schon längst getippt haben, kann man so durch diesen Querspieler blöd ausgebremst werden - egal wie gut man zeichnet.
Oder dem Querdenker sind die eigenen Punkte im Laufe der Partie egal, weil er meint, eh nicht mehr gewinnen zu können, und malt selbst nix - versucht es noch nicht einmal - und verhindert so, dass die Mitspieler bei ihm punkten können. Das nimmt dem Spiel die Grundlage.
Kurz gesagt: Wer nicht mitspielen will, sollte das bitte direkt sagen und bitte auch nicht mitspielen. Weil ein Querspieler reicht, um das Spielvergnügen für die gesammte Runde in den Keller zu reissen. Inzwischen würde ich so eine Partie direkt abbrechen, weil meine Zeit ist mir für solche Ego-Spielchen zu schade.
Cu / Ralf