Beiträge von Klaus Ottmaier im Thema „Coney Island, Drum Roll, Das Dorf, Hawaii“

    Hallo,


    da will ich dann doch kurz ein paar Anmerkungen machen: hab doch inzwischen so ein paar Partien gespielt ;-); gerade erst gestern wieder (erstmalig in der fertigen Version, was für ein anderes Gefühl; hab da großen Respekt vor meinen lieben und sehr willigen Testspielern bekommen, die sehr tapfer den Proto mit meinen sehr nüchternen Zusätzen zig mal gespielt haben - DANKE). Und wie habe ich gestern verloren, hui, werde morgen eine Revanche verlangen. Ja, ICH spiele es immer noch gern...


    Aber nun zu meinen Anmerkungen:


    Wie bei Hansa Teutonica und First Train ist eines von 3 mir wichtigen Elementen, dass die Mitspieler miteinander spielen. Man muss beobachten, was der andere tut und darauf reagieren; Argentumspiele sollen keine Mehrpersonensolitairespiele sein, sondern sie fordern Inteaktion geradezu heraus. Man will dem anderen nichts gönnen...


    Auch bei Hansa war das schon so. Spielte man unauffällig und die eigenen Pläne wurden nicht durchkreuzt, hatte man bei unterschiedlichsten Strategien durchaus besser Chancen; aber das musste erst gelingen, denn dass dem nicht so ist, sorgten schon die Mitspieler. Aber einen Kleinkrieg zu beginnen, bremste auch hier zumeist einen selber aus oder machte die Mitspieler stärker.


    Bei First Train war das nicht anders; ich überlasse nie eine lukrative Ecke am Plan einfach meinem Mitspieler, auch in einer 2er Partie funke ich dazwischen; und bei den Versteigerungen wird per se ein zu billiges Gebot überboten, wenn es für den Mitspieler interessant ist; der kann bei mir nicht so einfach Investitionssteine für den Streckenbau sparen...


    So ist es auch bei Coney Island. Man sollte seine Mitspieler gut im Auge behalten, bei allem!: welche Personen sie nehmen und wie nachhaltig sie diese nutzen, welche Einnahmen sie verbessern, wo sie ihre Schausteller am Plan platzieren. Und in den richtigen Momenten dazwischenfunken, wenn es einem selber gerade auch gut passt. In einen Kleinkrieg sollte man es meist nicht ausarten lassen (außer man weiß, man hat den längeren Atem...).
    Ja klar sind die Personen ein interessantes Element und können die entscheidenden Punkte bringen, aber in großen Teilen ohne dem eigenen Tableau zu spielen, wird keinen Erfolg bringen. Das mag in den ersten Partien (oder Partien mit Neulingen) vielleicht gelingen oder wenn die Mitspieler einen einmal komplett vergessen, aber das wird später selten vorkommen. Und so wird es sehr unterschiedliche Verläufe geben, wie man erfolgreich spielen kann (ein weiteres, mir wichtiges Element bei Argentum SPielen). Und dann kann man auch nach vielen Partien immernoch mal zwischendurch so richtig ablosen, wie es mir gestern passiert ist...


    ...was aber nur bedeutet, das es eine Revanche geben muss. Sowas kann ich nicht auf mir sitzen lassen ;-)...


    Ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert...


    Viel Spaß noch mit Coney Island, schaut es euch mal an. Auch die "Vielspieler" sollten Spaß daran finden können, wie bei Hansa und First Train, nur mit einer kürzeren Spielzeit und einer zugänglicheren Regel. Für Fragen oder Anmerkungen habe ich immer offene Ohren...


    LG


    Klaus Ottmaier


    Argentum Verlag