Von einer Einzelmeinung, die einen komplexen Vorgang im Vergleich als "übel baden gehen" beschreibt, bis zur Stimmungsmache, ein Spiel mitsamt den Verlag zu verreisen, finde ich persönlich einen Unterschied. Aber Warnehmungen sind eben unterschiedlich.
Geschrieben und verstanden sind zwei Dinge. Rechtschreibung und Grammatik eben auch (und da schliesse ich mich nicht aus hier, teils aus Bequemlichkeit oder um Gedanken schnell runterzutippern). Nicht umsonst gibt es Profis, die sowas lernen und sich dann (nach einem Volontariat) Redakteure nennen können oder Journalisten (wobei die Bezeichnung leider (!) nicht geschützt ist). Aber auf Profi-Niveau möchte ich mich hier gerade eben nicht bewegen wollen, dann kann ich auch gleich arbeiten gehen.
Ist nur die Frage, ob wir hier in Zukunft die Goldwaage auspacken sollen und jedes einzelne Wort und jeden Vergleich auf Fallstricke, mögliche Missverständnisse und politische Unkorrektheit (Stichwort "nur nett") überprüfen sollen oder gar müssen, bevor wir uns als Spieler zu einem Thema äussern.
Weil wenn ich journalistisch korrekte Texte lesen will, dann geh ich woaders hin. Für mich sind das hier Stimmungsbilder aus der subjektiven Situation heraus entstanden direkt von der Brettspiel-Front der Spieler (verdammt, schon wieder so ein Vergleich!). Fairness und Respekt sollten wir dabei sicher nicht vergessen. Aber aufm Teppich sollte meiner Meinung nach das alles hier schon bleiben.
Weil ansonsten wir aus einem netten Zeitvertreib ne verkrampfte Rechtfertigungs-Beleg-Orgie. Also genau das, wohin sich über die letzten Jahre in Teilbereichen leider das spielbox-Forum in meiner Warnehmung mit seinen Besserwissern und Meinungs-Aufdrückern entwickelt hat.
Oder fühlen wir uns inzwischen alle so wichtig, dass jedes Einzelwort von uns so viel Gewicht hat?
Bin auf Eure Meinungen gespannt!
Cu / Ralf