Beiträge von Nupsi im Thema „Darf man mit Spielen spekulieren?“

    Zitat

    Original von ravn
    Somit stellt sich für mich eher die Frage: Gibt es wirklich echte Spiele-Spekulanten, die einen wirklichen Gewinn machen?


    Genau die Frage hab ich mir vorhin auch gestellt.


    Ich kenne jemanden, der hat sich im Studium Geld dazuverdient, in dem er große Pokemonkarten gekauft hat und
    die dann zerstückelt verkauft hat. War etwas, was er mit seinem Nebenjob als Nachtwächter sowie diversen
    Zugfahrten nach Hause verbinden konnte.
    Seiner Einschätzung nach hat er damals einen Stundenlohn von ca. 5 Euro/DM (ist ja nach Umrechnung gleich) gehabt.


    Im Gegensatz zu Attila glaube ich nicht, dass der (Brett-)Spielemarkt mehr als eine Handvoll solcher "Spekulanten" hat.
    Sicher wird es den einen oder anderen geben, der in Großstädten die Flohmärkte abklappert,
    aber irgendwo Spiele OVP aufkaufen um Sie später mit Gewinn zu verkaufen denke ich ist um ieniges schwierige.
    Klar, selbst ich als nicht Descent Spieler würde jetzt ein billiges Wege zum Ruhm mitnehmen und dann
    versuchen zu verkaufen.
    Aber das ich gezielt und vor allem mit einigermaßen Erfolg einer "Liste" von solchen verkaufbaren Spielen hinterjage sehe ich nicht.
    Und bevor die Frage kommt: Für mich wäre "eingermaßen Erfolg" so ein Jahresgewinn von 200 - 250 Euro.
    Halt womit ich einen großteil meiner Ausgaben des Spielehobbys abdecken könnte.


    Grüße Nupsi


    Also ich sehe hier niemanden, der irgendwen verurteilt oder der sich beschwert. Man unterhält sich über die Fakten/Mechanismen und gut ist.
    Bitte nicht jeden Kunden mit Spekulanten gleichsetzen.

    Zitat

    Original von Herbert


    Nein, das ist nicht normal. Normal ist, dass eine Auflage sich zum kalkulierten Preis verkauft. Wenn Du eine Ermäßigung erwartest, dann SPEKULIERST Du!



    Aber das wäre die Folge, wenn sich das Spiel halt nicht zum kalkulierten Preis verkauft.
    Perfekt wäre es, wenn ein Exemplar gedruckt wird, sobald sich ein Käufer findet. Klappt aber ja leider nicht.
    Für Verlag und Händler gilt je eher zum normalpreis verkauft desto besser, wenn ich zu dem Preis nicht verkaufen kann kann das viele Ursachen haben.
    Aber drauf sitzenbleiben ist doof, als heißt es Verlustminimierung statt Gewinnoptimierung.

    Spekulanten greifen da ja ein.
    Für Verlag und Händler sind Spekulanten also durchaus positiv??
    Für mich als privat Person nicht.


    ne, ich erwarte die Preisreduzierung nicht und spekuliere nicht.
    Klar gibt es Spiele, die ich für Summe X nicht kaufe, für Summe Y aber schon.
    Das gilt aber für alle meine Konsumbereiche. Normal. Mein Geld ist ja endlich.


    Wie [Tom] geschrieben hat, so ist mir persönlich der Spielemarkt zu lebendig zum spekulieren.
    Heute kaufe ich etwas auf, dann warte ich darauf, dass es nirgends mehr zu bekommen ist und dann versuche ich meine Sachen zu verkaufen.
    Wenn in der Zwischenzeit ein Verlag einen Reprint ankündigt, dann fallen die Preise.
    Wenn ein anderer Verlag ein Spiel mit selbiger Mechanik rausbringt, dann fallen auch hier die Preise.
    Wenn morgen einer ausrechnet, dass der Startspieler zu 90% gewinnt fallen die Preise.
    Und: Es fallen evtl. die Preise, weil es so viele andere Spiele gibt.

    Zitat

    Original von Herbert
    Andersherum wird ein Schuh draus: man sollte sich über jeden Spekulanten freuen. Immerhin ermöglichen diese es, dass ein Spiel auch nachdem es vom offiziellen Markt genommen wurde noch in gutem Zustand erhältlich ist. Und je mehr Spekulanten es gibt, desto moderater bleiben die Preise.


    öhm ne, so sehe ich das nicht.
    Jeder Spekulant führt ja erst mal zu einer Verknappung der Verfügbaren Spiele, da er ja die Exemplare dem Markt entzieht und erst später wieder zur Verfügung stellt.
    Je mehr Spekulanten, desto knapper die Anzahl der Spiele, die mir als Normalkäufer zur Verfügung stehen.


    Für die Verlage natürlich super, wenn ein Kunde z.B. 5 Spiele direkt abkauft. Also für die Positiv.
    Für mich schlecht, da Spiele, die nicht verkauft werden irgendwann ermäßigt auf den Markt kommen (was ja auch normal ist in der Wirtschaft).