Zitat
Original von ode
Winterfeld:
Du kannst halt nicht schreiben: "Das Spiel will den Eindruck erwecken ein Familienspiel zu sein, obwohl es das nicht ist!" Du geht in dem Fall ja nur von deinen Erwartungen aus und kannst nicht davon ausgehen, dass das alles Allgemeingültigkeit hat.
Diese Aussage so nie gefallen. Ich habe gesagt, dass ich persönlich das Spiel als Familienspiel bezeichnen würde:
Zitat
Original von Winterfeld
… für mich fallen ein großteil der Spiele mit einer Spielzeit von ca. 60 Minuten in diese Kategorie - ungeachtet der strategieschen Tiefe…
... Spiele mit einer Spieldauer von X- 90 Minuten zähle ich persönlich meistens zu den Familienspielen. Daher zähle ich persönlich die Gnome von Zavandor auch zu den Familiespielen….
Die Aussage „Familienspiel“ beruht folglich auf meiner persönlichen Empfindung.
Außerdem habe ich gesagt, dass ich aus bestimmten Gründen nicht der Einzige bin, der das evtl so sehen wird:
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Original von Winterfeld
… egal als was der Verlag das Spiel ausgibt, viele Spieler werden es aufgrund des Settings, der Altersempfehlung und der Spieldauer wohl ähnlich einordnen…
Darüber hinaus erläutere ich, warum es aus meiner Sicht nachvollziehbar ist, dass automatisch Vergleiche mit den Minen von Zavandor angestellt werden. Und wenn es einen „Vorgänger“ gibt wird der „Nachfolger“ zwangsläufig von den meisten Leuten in derselben Kategorie von Spiel erwartet.
Auch nach meinem Testspiel sehe ich die Gnome von Zavandor durchaus als Familienspiel an. Die Abläufe sind nicht im Ansatz so Komplex, als dass sie eine Familie die die gängigen Familienspiele schon kennt, nicht locker verstehen würde.
Aber weißt du was der Unterschied ist? Und das ist der Grund warum ich meine Kurzkritik überhaupt verfasst habe und mehrmals auf diesen Punkt hingewiesen habe:
Das Spiel vergibt nur wenig Fehler. Es gibt keine lustigen Punktekarten oder andere Mechanismen, die einen zurückliegenden Spieler wieder in Rennen schicken. Baue ich hier zu Spielbegin Mist, sinken meine Siegchancen rapide. Es gibt so gut wie keine Glücksfaktoren. Das Einzige, was ich nicht selbst beeinflussen kann ist die Zugreihenfolge (welche rotiert). Wenn es schlecht läuft, sind die Sachen, die ich wollte dann halt weg. Aber auch das ist OK, weil man die Edelsteine der Mitspieler offen sieht, und man genau weiß, wer wann vor einem dran ist.
Es gibt genau einen großen Glücksfaktor und der besteht im blinden Ziehen von Artefakt-/Schmuckstückkarten. Aber dazu ist es in unserem Spiel nicht gekommen und sich sehe auch (noch) keinen allzu großen Nutzen darin, da ich dadurch eine Aktion verliere, die ich in der Regel besser nutzen kann.
Ich fasse kurz zusammen:
Das Spiel ist relativ kurz und relativ locker Spielbar (den Begriff Familienspiel „darf“ ich ja nicht mehr verwenden).
Im Vergleich zu den meisten anderen relativ kurzen, lockeren Spielen sind die Gnome relativ unnachgiebig. Eine Eigenschaft, die man in der Regel eher bei längeren, nicht so lockeren Spielen vorfindet.
Ich hoffe dieses Statement wird nun von allen als politisch korrekt akzeptiert.
leicht verbitterte Grüße