Beiträge von Sankt Peter im Thema „Wie entsteht der Preis eines Spiels?“

    Zitat

    Original von ode


    Ich habe mir nicht alles durchgelesen, was hier aufgeschrieben wurde. Ich möchte nur klarstellen, dass ich zu keinem Zeitpunkt gesagt habe, dass die Güte der Spielidee im Preis eines Spiels Beachtung findet. Alles was ich geschrieben habe ist, dass die Spielidee natürlich auch bezahlt wird. Im dem Sinne, dass der Autor, der sich das Spiel ausgedacht hat und der Urheber der Spielidee ist, auch bezahlt wird. Und das fließt natürlich auch in den Preis mit ein. Und es verdient Beachtung. Man kauft nicht nur das Material für ein Spiel, sondern das ganze Paket. Nicht mehr und nicht weniger hab ich geschrieben. Bitte interpretiert hier nichts in meine Aussagen rein...


    Sorry ode, dann habe ich Dich falsch verstanden.

    Es ist aber sicherlich ein emotional anderer oVrgang ein Spiel zu kaufen als ein Schraubenzieher.


    Ich denke die meisten neuen Spiele werden von den Nerds gleich bei Erscheinen gekauft. Theoretisch könnte man als Verlag dann mehr Geld nehmen und später absenken.


    Ausserdem stehen Spiele aufgrund der fehlenden Vergleichbarkeit nicht im Wettbewerb zu anderen Spielen. Das ist bei Schraubenziehern anders.


    Aber woher kommen bei vergleichbaren Produktionskosten nun die Unterschiede her(habe leider gerade kein Beispiel parat - vielleicht RftG vs. 7 Wonders?).

    @Attila: also siehst Du es wie H8Man?


    Woraus resultieren nun die großen Preisunterschiede? Lookout scheinen bei viel Material trotzdem geringe VK's zu haben. 7Wonders ist eher teurer.


    Kaufen de Verlage die Leistungen/ Produktion so unterschiedlich ein - oder differieren die Gewinnzuschläge so signifikant?

    Schon klar Atti, aber ode sagt ja, dass auch die Güte der Spielidee im Preis Beachtung findet. H8Man sagt, dass nur der Materialpreis eine Determinante darstellt.


    Die Frage ist also: Wie gut wird in der Spielebranche kalkuliert, was fliesst ein und wo steckt die Determinante Spielidee-Qualität?


    Ich glaube aber, dass man die Reputation eines guten Spieleautors mitbezahlt - dafür steigt dann auch der Absatz.

    Angeregt durch andere threads...


    Der Verkaufspreis eines Spiels muss die Herstellkosten decken und möglichst einen Gewinn enthalten. Folgende Kostenpositionen gibt es wahrscheinlich auf Seiten des Herstellers (nicht Händler):


    - Materialkosten (Produktion, ...)
    - Kosten des Grafikers (Layout, ...)
    - Kosten der Verlagsmitarbeiter, die mit dem Spiel beschäftigt sind
    - ggf. Übersetzer
    - Gemeinkosten des Verlags
    - Vertriebskosten (Werbung, Fracht, Logistik)
    - Werbekosten


    Ich gehe hierbei davon aus, dass sich Verlag und Autor den Gewinn wie auch immer teilen.


    Bleibt die Frage zu klären inwiefern die Spielidee hier einfliesst. Kann dieses Rätsel jemand lösen? Ich kann mur nur vorstellen, dass ein bekannter Autor eine höhere Gewinnbeteiligung erhält und somit der Verkaufspreis steigt, wenn der Verlag absolut gesehen nicht dadurch weniger verdienen möchte.