Beiträge von margan im Thema „Der Herr der Ringe - Das Kartenspiel“

    A. Ich lagere die Spielerkarten in Ordnern: Gamegenic, ein Ordner je Sphäre und einer für Neutral, Beutlin, Gefährten, Schatz, Vertrag. Also fünf Ordner, natürlich farblich passend (na ja, schwarz für Führung).

    B. Die Szenarienkarten (Begegnung und Abenteuer) lagere ich in den originalen Kartons der Großen Erweiterungen bzw. Sagen. Habe mir jeweils ein Insert aus Fotokarton gebastelt, mit sechs Fächern für die Karten mit Mechanismaus zum einfachen Entnehmen. Etwas zeitaufwendig, funktioniert aber großartig.

    C. Alles aktuelle Material (Spielerkarten und Szenarienkarten, sowie Marker etc.) habe ich in der Grundbox. Das wechselt also immer wieder.

    Also ich nehme grundsätzlich Art-Sleeves (HdR ist übrigens das EINZIGE Spiel bei dem ich die Karten sleeve, einfach weil es so oft gespielt wird).

    Art-Sleeves habe ich die Ultimate Guard Lands Edition II, die sind ursprünglich für Magic, also auf der Rückseite Forest, Mountain, Plains, Island und Swamp.

    Sehr schön, finde ich optisch ansprechender als die originalen HdR-Rückseiten (Auge und Ring). Ich verwende:

    - Swamp für Begegnungskarten (ist ziemlich schwarz)

    - Forest für Wissen (ist ziemlich grün)

    - Mountain für Taktik (ist ziemlich rot)

    - Island für Geist (ist ziemlich blau)

    - Plains für Führung (ist ziemlich, äh, gelb)

    Bei zweifarbigen Decks nehme ich die Sphäre von der ich zwei Helden habe. Dreifarbig habe ich noch nie verwendet.

    Ja, manchmal muss ich umsleeven, kommt aber nur sehr selten vor.

    Sieht aber einfach cool aus!

    motion Mir ging es zu Anfang sehr ähnlich wie dir beim Spiel, ich bin mehrfach gescheitert und hatte irgendwie keine Chance. Hatte dann das Spiel weggeräumt und es nach Jahren wieder probiert.

    Da hat es dann klick gemacht, beim dritten oder vierten Spiel. Da habe ich erst gemerkt, auf was man beim Spiel achten muss und wie man taktisch vorgehen kann. Die ersten beiden Spiele hatte ich nur den Eindruck, dass ich hilflos dem Zufall ausgeliefert bin und das Spiel einfach nur schwer ist.

    Ich glaube man braucht für dieses Spiel eine etwas spezielle 'Denke'. Das hat bei mir am Anfang nicht funktioniert, obwohl ich ein erfahrener Spieler bin. Trotzdem muss man hier bei jedem Zug mehr überlegen, als ich anfangs dachte:


    Spiel ich diese Karte aus? Oder diese? Oder spar' ich meine Resourcen, weil beide zwar gut, aber jetzt (noch) nicht soo wichtig sein und ich vielleicht im nächsten Zug eine sehr wichtige, aber teure Karte ziehe, für die ich diese Resourcen brauche? Wen schicke ich zum Abenteuer? Viele? Die mir dann evtl. beim Kampf fehlen? Oder wenige? Mit dem Risiko die Bedrohung zu erhöhen? Und wen genau? Wie verteidige ich, mit wem? Kann ich Schaden riskieren, oder lieber gerade nicht? Eventuell einen Angriff gar nicht verteidigen (Schaden auf Helden), um eine zusätzliche Angriffsoption zu haben? Damit ich zumindest einen Gegner töten kann? Oder ist das gerade nicht so wichtig? usw.


    So hat jede Runde sehr sehr viele kleine Entscheidungen, die mir anfangs in ihren Bedeutungen gar nicht so klar waren. Und auch jetzt noch, nach über 100 Spielen fallen manche Entscheidungen schwer.

    Jetzt ist das Spiel eines meiner absoluten Lieblinge. :) Und das einzige, das ich solo spiele. Und wäre ich damals gleich dran geblieben, hätte ich später nicht soo teuer auf Ebay Erweiterungen kaufen müssen, die nicht mehr gedruckt werden. :cursing:


    Und, ja, das Spiel ist schwer. Bockschwer. Die meisten Szenarien schaffe ich erst, wenn ich sie in einem einfacheren Modus spiele. Aber das allererste Szenario, das ist mittlerweile ein Spaziergang...

    Ich spiele seit etwa 3 Jahren recht regelmäßig solo, in Reihenfolge des Erscheinens (allerdings Zyklen zusammenhängend). Habe bislang die ersten beiden Zyklen (Schatten des Düsterwalds und Zwergenbinge) sowie den Hobbit (inkl. Seestadt) und die Einzelszenarien Osgiliath und Erech, momentan bin ich bei den Erben von Numenor.

    Ich hatte das Spiel schon 2011 oder 2012 gekauft, aber war nach 1-2 mal spielen enttäuscht, da man einfach nur so unthematisch vor sich hin spielt, ohne echte Herausforderungen, aber auch immer verliert (1. Szenario). Erst Jahre später stellte ich bei einem erneuten Versuch fest, dass da viel viel mehr dahintersteckt, und ich einfach beim Spielen VIEL mehr überlegen muss, als ich damals dachte. Und damit wurde es außerdem auch thematischer. Klar macht einem der Zufall manches mal einen Strich durch die Rechnung, aber es kommt eben drauf an sich möglichst auf alle Unbillen (vor allem die wahrscheinlichen) vorzubereiten. Dann ist es echt eine sagenhaft interessante und herausfordernde Knobelei.

    Meine Sammlung ist leider auch noch nicht ganz vollständig. Gut, Alptraumdecks kaufe ich nicht (außer dem allerersten, das ich mal ausprobiert hatte), da ich das Spiel sowieso schon schwer genug finde (ich gewinne meist erst, nachdem ich es mir vereinfacht habe, da ich keine Lust habe, ein Szenario 10 mal hintereinander zu spielen). Mir fehlen noch:

    - Die Furcht des Truchsess (hab ich nur auf Englisch)

    - Ansturm auf Osgiliath (auch nur auf Englisch)

    - Angriff auf Dol Guldur (auch auf Englisch, die deutsche Version scheint auch kaum gedruckt worden zu sein ist mein Eindruck)

    - Hunt for the Dreadnaught (gibt's nur auf Englisch, und scheinbar auch nicht so oft gedruckt)

    Zwergenbinge 4-6 hatte ich kürzlich schweineteuer auf ebay ersteigert.

    Schon blöd, dass die genau die Zyklen neu auflegen, die ich schon komplett habe. Aber die Kampagnenerweiterung finde ich natürlich interessant.