Beiträge von Onkel Ollo im Thema „Fighting Formation (GMT)“

    Hallo Tom,

    gerade das Wüfeln mit unterschiedlichen Würfeln (vom 6- bis zum 20-Seiter) empfand ich als extrem motivierend!
    Die Berechnung, welche Würfel für den Feuerangriff heran gezogen werden, ist schnell erledigt. Grundsätzlich geht es bei 2W10 los, bei Point-Blanck Range sind es schon 2W12 hat sich der Feind gar noch bewegt sind es 2W20. Mit diesem System finde ich das Zielen auf den Feind wunderbar simuliert. 2W20 zu würfeln fühlt sich einfach gut an, hat man doch damit das Potenzial hiermit, einen Volltreffer zu landen- genauso gut aber, kann man auch versagen. Ich find´s toll umgesetzt!

    Okay, der Verteidiger muss auch würfeln. Daraus ergeben sich in der Tat, manches Mal Würfelorgien. Aber es motiviert, durch glückliches Würfeln, dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen. Sei es als Angreifer, sei es als Verteidiger.

    Die Karten sind mehr oder weniger aus Papier. Aber immerhin sind es deren 8 Karten, die dem Spiel beiliegen. Alle als "mounted" Boards beizulegen hätten wohl die Kosten enorm nach oben getrieben. War es doch auch schon so kein Schnäppchen (68 EUR).

    Hallo Sankt- Peter,

    ich habe inzwischen Szenario #0 und #1 hinter mir…
    … und meine, mir schon eine Meinung bilden zu können:

    Optik und Haptik des Spielmaterials:
    Die Counter, egal ob Ketten-, Radfahrzeuge oder Infrantisten, sehen großartig aus und schmeicheln den Augen. Alle Informationen sind übersichtlich auf den Countern untergebracht. Alleine an der Unterscheidung zwischen Platoon und Squad haben wir uns schwer getan. Hier wäre vielleicht die Darstellung mehrerer Shilouetten, beispielsweise wie bei „Combat Commander“ ein Plus an Übersichtlichkeit gewesen. Schön gelöst, wurde der Umstand der Aktivierung der Einheiten durch simples Umdrehen der Counter. So weiß jeder Spieler zu jeder Zeit, welche Einheiten bereits aktiviert wurden.
    Die Regeln sind eindeutig und übersichtlich niedergeschrieben und klar strukturiert. Daumen hoch dafür.

    Spielgefühl:
    „Fighting Formations“ spielt sich aus meiner Sicht sehr intuitiv. Bereits nach dem Kennenlern-Szenario #0 muss man nicht mehr viel in dem Regelwerk nachlesen. Alle verfügbaren Befehle (viele bekannt aus „Combat Commander“) basieren auf einem eingängigen und schnell erlernbaren Regelkonstrukt. Die Entscheidung: „Was will ich machen?“ steht im Mittelpunkt, die Umsetzung auf die Spielkarte ist dann oft ein Leichtes. Sehr schön gelöst wurde aus meiner Sicht, die Regelung der zur Verfügung stehenden Befehle. Zu Beginn jeder Runde wird mit 10 W10 ermittelt, welche Befehle für die anstehende Runde gewählt werden können. Je höher der Wert, desto mächtiger in der Regel der Befehl und umso flexibler ist man bei der Umsetzung gewünschter Manöver. Überhaupt hat mich dieses System überzeugt, ich bin in der Regel in der Lage, meine Befehle der aktuellen Situation anzupassen. Sind meine Einheiten angeschlagen, entscheide ich mich für einen „Rally“-Befehl. Will ich zum Angreifen blasen, greife ich zum „Assault“-Befehl. Vorbei die Zeiten aus „Combat Commander“ wo ich mir mühsam eine gute Ausgangslage verschaffen habe, um dann rundenlang vom Glück verlassen zu sein und nicht die passende Karte zur Verfügung habe, um den Sack zu zumachen.

    Fazit:
    Die ersten beiden Szenarien (#0 und #1) spielen sich recht flott und insbesondere Szenario #1 bringt ein spannendes Hin- und Her mit sich. Ist zunächst der Russe auf dem Vormarsch und die Deutschen Infrantisten nahezu Kanonenfutter, so ändert sich dies schon ab der 3. Runde, denn dann bekommt der Deutsche mächtige Panzerunterstützung! Was der Russe bis dahin nicht geschafft hat, wird ab diesem Zeitpunkt nahezu unlösbar.
    Wir hatten mit dem Spiel bisher jede Menge Spaß. Es bietet eine Fülle von Möglichkeiten, ist absolut flüssig spielbar und spannend.
    Ich kann jedem, der mit dieser Art Spiel sympathisiert „Fighting Formations“ wärmstens empfehlen.

    Ich freue mich auf die nächste Partie! :o)

    Oliver