Beiträge von Sternenfahrer im Thema „Nuns on the Run“

    Das lustige ist, damals, als ich die ersten Berichte zum Spiel überflog, war ich ja der Meinung, die Wächter seien vom Spiel bzw. durch Mechanismen gesteuert. Ich war ganz überrascht, daß sie von einem Menschen bewegt werden.

    Mich beschäftigt noch zwei andere Sachen.


    Zum einen:
    Es kann ja im Spiel vorkommen, daß eine Nonne das Spiel gar nicht mehr gewinnen kann. Die verbleibende Laufstrecke ist in der verbleibenden Rundenzahl selbst bei ständigem Rennen nicht mehr zurückzulegen. Je nach Spielverlauf kann das schon in Runde 9 oder so sein, das bedeutet, schon nach zwei Drittel vom Spiel ist man sozusagen "ausgeschieden". Da es keine Platzierungen gibt, lohnt auch keine weitere Mühe.


    Wie geht man als betroffener Spieler damit um? Dazu bracht man bestimmte Qualitäten, die wir uns in allen Mitspielern (und uns selbst) wünschen, in der Realität haben aber nicht alle SpielerInnen die erforderliche Geduld, ein Spiel, wo es vollkommen egal ist, was ich noch mache, "sauber" bis zum Ende durchzuspielen.



    Zum anderen:
    Durch die zweite Siegmöglichkeit für den Wächter-Spieler (n Nonnen erwischen, wobei n=Zahl der Spieler) kann es vorkommen, daß ein "schlechter" Spieler für alle Nonnen das Spiel beenden kann.


    Ist das vielleicht noch mäßig amüsant bis ärgerlich, kann das in Kombination mit dem ersten Punkt schon unangenehm für alle werden, wenn nämlich ein Spieler, der selbst schon nicht mehr gewinnen kann, dann nachlässig spielt und daher öfter erwischt wird.
    Theoretisch könnte er sogar mit Absicht den Wächterinnen in die Hände laufen, da es ihm lieber sein könnte, daß der Wächterspieler gewinnt, als eine andere Nonne (gerade wenn es knapp ist).


    Mir fällt aber auch keine Regel ein, wie man das auffangen könnte. Wenn z.B. die Wächterinnen jede Nonne einmal fangen müssen, das funktioniert auch nicht, dann wird's zu leicht für die Nonnen... Dann läßt man sich ja schon fast aus taktischen Gründen fangen (wenn man schon den Schlüssel hat, aber noch nicht den SW), in der Hoffnung, daß der Wächter-Spieler lieber eine andere Nonne fängt.



    Vor allem der erste Punkt ist für mich schon relevant, was mir mal wieder offenbart, daß ich (Mehrpersonen) Spiele mit Siegpunkten lieber mag als solche mit fixen Endbedingungen, da Siegpunkte auch eine Motivation für die Plätze 2-n sind.

    Also zum einen, fand ich gerade NICHT, daß das Spiel bei uns schnell lief. Ich hatte genug Zeit, um nebenher noch Artikel zu lesen usw.


    Feste Lauschweite: Deinen Einwand verstehe ich nicht. Auch beim gewürfelten "Lauschangriff" weiß doch der Wächter, welche Nonne das Geräusch verursacht hat?
    Nimmt man z.B. 4 als feste Lauschreichweite der Wächterinnen (so daß gerade eben noch stillstehende Nonnen (-3) auf dem Nachbarfeld gehört werden können), entfällt einfach nur das Würfeln. Also, man spielt, als ob immer eine 4 gewürfelt worden wäre.


    Ob man das dann so mag, weiß ich nicht. Aber man könnte es z.B. in einer ersten Runde so machen.