Gestern kam das frisch eingetroffene Nuns on the Run auf den Tisch.
Das Spiel ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber mir hat es sehr gut gefallen. Hat es taktische und strategische Tiefe? Nur sehr begrenzt. Letztendlich ist es ein umgedrehtes Scotland Yard, und als Solches macht es auch Laune. Wir waren gestern nur zu dritt; damit ist das Spiel auch schnell mal vorbei, wenn man eine Nonne am Schlawittchen hat - oder man tappt im Dunkeln und wandert seine Wege ab, ohne eine Nonne auch nur zu Gesicht zu bekommen.
Mit mehr Spielern macht es sicherlich auch mehr Laune. Ich kann mir nur denken, wie es mit 6 Nonnen und einem Wächter-Spieler ist: Gewusel! Die Wächter Lauschen, würfeln eine 6, und plötzlich türmen sich die Geräusch-Marker und man weiß garnicht, wohin man zuerste stürmen soll! Das System der festen Routen, die sich verbrauchen, finde ich auch gut gelöst. Man muss teilweise schon überlegen, wie man sich die Wege einteilt.
Es hat mir also richtig Spaß gemacht!
Danach eine Partie San Juan, welches ich bisher nur von meinem Android mit 3 AI Gegnern kenne. Da habe ich dann gleich gemerkt, wie sich das Spiel unterschiedlich verhält, wenn man zu dritt anstatt zu viert spielt: Sowohl Händler als auch Aufseher können jede Runde übrig bleiben. Blöd! Das ist im 4er natürlich Anders. Aber dennoch hat mir auch das Spiel gefallen. Es weist genug Unterschiede zu Race for the Galaxy auf, dass bei mir beide Spiele Existenzberechtigung haben (vor Allem, weil meine Freundin Race for the Galaxy nicht mag - bei San Juan schien sie nicht GANZ so abgeneugt zu sein... ^^)