Hm, ich kenne zwar nur das Grundspiel, aber so kritisch ist es nun auch nicht.
Der Verteidiger hat den großen Vorteil, dass er stets reagieren kann, während der Angreifer deutlich mehr aufpassen und berechnen muss. Als Angreifer muss man den Gegner täuschen und steuern, also immer Aktionen machen, die er beantworten muss, um ihn später zu überraschen.
Der angesprochene Vorteil, dass die Zeitmarken liegen bleiben, ist ebenso der Nachteil, wenn man dem Gegner so viel Zeit gibt, dass er sie nicht richtig ausnutzen kann. Der große Vortei liegt hier im Nachschub (dispatch), den der Angreifer 2 mal ausführen kann. Zwar kostet es reichlich Zeit, aber wenn man die Runde von Anfang an geplant hat, wird der Gegner mit der Zeit nichts sinnvolles/gefährliches anstellen können, während man sich selbst mit 2-3 größeren Gruppen auf verschiedene Teile der Burg zubewegt, bzw. mit einer Gruppe 2 mal zieht und so unerwartet an der Mauer steht.
Allgemein ist es als Angreifer schwieriger, aber nicht (sehr viel) unwahrscheinlicher zu gewinnen. Angriffe müssen 1-2 volle Runden geplant sein, während man trotzdem genug Druck macht, damit der Verteidiger sich nicht in Ruhe aufbauen kann.
Dann mal viel Spaß beim planen.