Beiträge von Spielteufel im Thema „Leute, die spielen, aber nicht gewinnen wollen?“

    Ich spiele auch, um zu gewinnen, aber auch nicht um jeden Preis.
    Ich finde es z. B. ganz furchtbar, wenn man ein Spiel zum ersten Mal spielt, um zu erkunden, wie es funktioniert und so Megagrübler am Tisch sitzen, die für ihre Züge so lange brauchen, dass man zwischendurch rausgehen könnte und eine Zigarette rauchen ohne irgendetwas zu verpassen - hauptsache, sie gewinnen. Meistens gewinnen die Grübler tatsächlich, aber schon auf Kosten der Freude am Spiel.


    Es gibt aber auch viele Spiele, die spiele ich einfach gerne, freue mich am Spiel und finde es okay, wenn ich am Ende letzter bin, aber es hat Spaß gemacht. Ein Beispiel ist Im Wandel der Zeiten. Für mich ist es das absolut beste Spiel und macht Freude.


    Wir hatten mal eine Runde, mit denen wir Game of Thrones gespielt haben. Das ist auch eines der Spiele, bei denen ich vor allem mitspiele, um es zu genießen. Wenn dann alle ihre Züge geplant hatten und ich noch eine Zigarette geraucht hatte, dann saß einer am Tisch und sagte: Was mache ich denn jetzt bloß? Diese Spiele haben dann im Schnitt 6-7 Stunden gedauert, obwohl alle das Spiel kannten. Es hat mir das Spiel total vermiest.


    Allerdings kann ich mich auch furchtbar ärgern, wenn ich geschlafen habe und den Sieg dadurch aus der Hand gebe. Ich kann mich aber auch für meine Gegner freuen, wenn sie durch geschickte Züge gewinnen.


    Wenn wir mit unseren Nachbarn spielen, denen wir neue Spiele erklären, dann geht es vor allem darum, dass sie Freude am Spiel haben und die Spiele mögen und hinterher wieder spielen, da muss ich nicht unbedingt gewinnen. Oft gebe ich dann im Spiel auch Tipps, die gegen mich gehen. Da ist die Freude am Spielen wichtiger als das Gewinnen.


    Identik z. B. spiele ich vor allem zur Unterhaltung.