Beiträge von [Tom] im Thema „Earth Reborn...“

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    Original von Sternenfahrer
    Wenn ich Mavo richtig verstehe, dann geht es ihm um Szenarien, wo das Missionsziel nicht "bloß" die Vernichtung der anderen Seite ist, sondern eben auch andere Aufgaben umfassen kann (Beispiel SPACE HULK: Einen bestimmten Raum erreichen, einen anderen Marine retten, eine Drohne mit Daten fangen und zurückbringen, eine bestimmte Anzahl Runden in einem Raum "ausharren" usw. usf.).


    Ach soo - das bietet MERCS natürlich genauso; Eskorten, erobern & halten, etc. Da kommt auch demnächst eine Erweiterung mit weiteren Szenarien...

    Aber alle Dinge, die Du aufzählst, laufen doch wieder auf Kämpfe hinaus?


    Also:
    - Du erschaffst Zombies - wozu?
    - Du feuerst Raketen ab - auf Deine Gegner?
    - Du legst den Strom in einem Gebäude lahm; also muss der Gegner kommen, und Dich aus dem Gebäude kloppen.


    Oder wozu tust Du all diese Dinge?


    Wenn im übrigen Space Hulk Deine Referenz ist, als gutes Skirmish Spiel, dann wird Dir ein Spiel wie MERCS sicherlich nicht gefallen.

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    Original von mavo0013
    Geht es nur um Kampf? Oder auch um andere "coole" Dinge? Ich steh nich so auf 100%-Kampf-fokussierte Spiele... (außer bei Kriegsspielen)


    Ich finde in diesem Fall auch den Kampf cool - vor Allem mit solchen Brechern:
    [Blockierte Grafik: http://cf.geekdo-images.com/images/pic853161.jpg]
    Die Russen halten nicht viel von einem heimlichen Vorgehen - Hin & Druff sagen sie sich... Den Jungen hier bekommt man mit normalen Waffen auch nicht mehr klein...

    Vor Allem Kampf; darauf ist das System ausgelegt - aber das ist doch bei Earth Reborn auch nicht anders?
    Anyway: Die MERCS können nicht einfach nur "Move & Fire", es gibt diverse andere Mittel.
    Kleines Beispiel: Da die Rüstungen entsprechend hart im Nehmen sind, kann ein Merc einem Gefährten alleine mit seinem Körper schon Deckung geben. Wenn das ein schwer gepanzerter Merc macht, dann ist das schon ein Problem für den Gegner. Die CCC (eine der Fraktionen) hat darum Repulsor-Tag-Munition: Zwei so ge"taggte" Figuren stoßen sich gegenseitig ab. Dann gibt es noch diverse andere Kleinigkeiten, die letztlich aber das Kampfgeschick beeinflussen, die Deckung, die Aktionen, usw.


    Im Spiel selbst werden durchaus Szenarien gespielt; aber zum Beispiel Sonderfähigkeiten der einzelnen Räume kennt das Spiel nicht - dafür gibt es auch garnicht einen so speziellen Spielplan wie bei ER (bei dem mich übrigens die aufgedruckten Ortsnamen schon stören würden).
    MERCS ist von der abgebildeten Zeit, denke ich, auch schneller: Der gesamte Einsatz, den man spielt, läuft wohl in 1-2 Minuten (in Spielzeit) ab: Daher kann eine Figur auch nicht rückwärts laufen, sondern maximal in 90° "abbiegen", es sei denn, sie wendet eine Aktion zum drehen auf... Man stelle es sich wie den Zugriff einer speziell ausgebildeten Sondereinheit vor... :)

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    Original von mavo0013
    BTW: Was ist MERCS??


    www.mercsminis.com


    Skirmish mit 5 Figuren pro Seite, schnelles System, in der nahen Zukunft: MegaCons setzen private Truppen ein:
    Military Economic Reconnaissance Counter Security - kurz: MERCS


    Ansonsten spielt es sich wie ShadowRun ohne Magie: Alle MERCS haben Kampfanzüge, die ihre körperlichen Fähigkeiten steigern; diese können im Gefecht auch ausfallen, was drastische Abzüge auf ihre Attribute bedeutet. Die Waffen sind größtenteils konventionell, aber es gibt auch die eine oder andere High-Tech-Waffe. Für jede Figur gibt es eine Stat-Card mit allen spielrelevanten Informationen...

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    Original von Dirtbag
    ...Auflistung der Eigenschaften von ER...


    Schau, das ist genau der Punkt: Meiner Meinung nach ist das ein vollkommen überladenes System. Mit der Aufzählung all dieser Eigenschaften hast Du mir wieder sehr gut vor Augen geführt, weshalb ich das Spiel nicht Kaufen wollte.
    Ich habe früher schon (Skirmish)-TableTops gespielt, die so unheimlich viele Optionen als Vorteil angepriesen haben, nur um festzustellen, dass das eigentlich das System nur überlädt - und es einfacher macht, die Ecken des Systems auszuhebeln um haarsträubende Kombinationen durch Regellücken oder nicht bedachte Kombinationen auszuführen.


    Ich bleibe bei MERCS - das läuft in den Grundmechaniken schlicht ab, ermöglicht jedoch über die Basis-Fähigkeiten schon ein extrem komplexes Spiel.


    Danke für die Zusammenfassung!


    PS: Das ist natürlich rein subjektiv, aber ich finde die Minis eher durchschnittlich, verglichen mit anderen TableTops...

    Ihr macht's einem echt schwer - auf der einen Seite reizt es mich schon - auf der anderen Seite tendiere ich momentan eher zu MERCS...

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    Original von Dirtbag
    Einen kleinen Nachteil gibt es allerdings:
    Im Idealfall sollte man einen festen Spielepartner haben, mit dem man das Spiel spielt. Bei ständig wechselnden Gegnern erklärt man wieder und wieder die Grundregeln (Szenario 1 kann dann weggelassen werden, da es schon sehr basic ist) und spielt dementsprechend auch ständig die ersten drei Szenarien. Nicht, dass diese schlecht wären. Aber hat man mal Szenario 4 und 5 gespielt, vermisst man in diesen grundlegenden Szenarien eben die zusätzlichen Regeln der späteren Szenarien.


    Das ist halt dieselbe Situation wie mit TableTops oder Trading Card Games: Man braucht wirklich Spieler, die das Spiel selbst intensiv spielen, damit man eben das komplette Spiel spielt, und nicht (immer wieder) die Einführungsszenarien. Vor Allem wird man selbst ja auch immer geübter und muss irgendwann mit angezogener Handbremse spielen, da die neuen Spieler eben immer wieder Anfängerfehler machen, die man sonst gnadenlos ausnutzen könnte.