Eines habe ich bei meiner Burgen von Burgund Erstpartie gelernt: Als Erster zunächst nur und ausschliesslich den Fluss ausbauen, das bringt zwar das Fluss-Bonusplättchen, nur greift man dann viel zu früh zu kleine Warenstapel vom Zentralspielplan ab und nimmt sich so selbst die Chance, später im Spielverlauf noch überhaupt Warenstapel zu bekommen. Weil das funktioniert ja nur, wenn man ein Fluss-Plättchen anbaut.
Schaut man sich zudem die Bonuspunkte-Verteilung für abgeschlossene Gebiete an, so sind grosse Gebiete mehr pro Plättchen wert als die Kleineren. Zwar versprechen die kleineren Gebiete schneller Siegunkte, aber bis Spielende hat man eh mindestens 3/4 seines Plans zugebaut. Warum also nicht direkt nur auf die grossen Gebiete konzentrieren? Einer-Gebiete würde ich trotzdem recht zügig zumachen, weil man ja auch da die zweite Art von Bonuspunkte bekommt - je früher im Spiel desto mehr. Also doch ein Nullsummenspiel, weil die beiden Bonuspunktearten sich gegenseitig ausgleichen?
Meiner Meinung nach gibt es bei Burgen von Burgund viel zu entdecken, sofern man den grundlegenden Mechanismus mag und seinen Zug mit dem gemeinsamen Würfelwurf vorausplant - ansonsten zieht sich das Spiel zu lang, was man in einer Erstpartie, bei der man erstmal die Regeln und Symbole verstehen muss, kaum vermeiden kann. Ein 2011-Highlight - mal sehen, was da sonst noch so kommt.
Cu / Ralf