Beiträge von Sternenfahrer im Thema „Karten statt Würfel?“

    Wie hast Du das berechnet?
    Bei jedem Wurf ist die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns weit über 10%. Und selbst, wenn Du nur 6er würfelst, brauchst Du ja mindestens 17 Würfe. Wie kommst Du da auf 1%?

    Die ganze Diskussion ist ja ohnehin nur akademisch, oder? Weil ja anscheinend niemand mit Karten spielt.


    Also, in meiner damaligen Spielrunde haben einige Spieler immer wieder explizit nach Die Siedler von Nürnberg verlangt - nicht nur ich - weil das zu unserer Zeit eben das erste Spiel war, das so etwas eingeführt hat, zu unserem großen Vergnügen. Waren vielleicht andere Zeiten?
    Ich finde auch, daß sich gerade SvC besonders gut für "Karten statt Würfel" eignet, weil dort die Zahl der Würfe pro Partie zum einen überschaubar bleibt - vielleicht sogar im zweistelligen Bereich? - und zum anderen die Würfe ja sozusagen "für alle" gelten. Ob ein Spieler einmal pro Runde würfelt oder eine Karte aufgedeckt wird, verändert da ja am Spielgeschehen nicht so viel wie in den erwähnten KoSims, wo geschossen, gestürmt, die Moral geprüft usw. usf. wird, aber jeweils von einem Spieler. +Schulterzucken+


    [Tom],
    es gibt ein Spiel im LARP, bei dem man mit einem 6er Würfel würfelt und die Augen aufaddiert - solange, bis eine "1" gewürfelt wird. Ich habe mal in einem Zug bis weit über 100 gewürfelt, ohne eine einzige "1". Ich glaube bei Würfeln an alles.

    Das extreme Strähnen gedämpft werden - also nicht elfmal hintereinander der 1er-Pasch (bzw. die 2), wie es eben bei SvC vorkommt und dann ärgerlich bis frustrierend ist.


    Da ist, wie schon gesagt, (auch für mich) sehr viel Psychologie dabei. Der Kartenstapel "fühlt" sich ausgeglichener an, als es die Würfel tun.


    Für mich ganz speziell - aber das läßt sich nicht verallgemeinern - ist ein Vorteil das bequeme Handling, einer deckt auf, der Wurf ist klar, es entfällt das Würfel hin- und herreichen, von einem Würfelbecher in den anderen füllen und dann kullern sie am Ende noch über's Spielfeld...

    Zitat

    Original von [Tom]
    (...) Ein Spieler, der viele extreme (hoch & niedrig) Zahlen hat, steckt sie weit oben in den Stapel; ein Spieler mit vielen mittleren Zahlen legt sie drunter...


    Du hast ja fiese Mitspieler. :love:

    Bei dem ganzen Thema kommt meiner Erfahrung nach übrigens auch Aberglaube ins Spiel. Wirklich praktisch ist der Kartenstapel z.B. auch dann, wenn er an Ort und Stelle bleibt und immer derselbe Spieler (der oder die, die am nächsten zum Stapel sitzt) die oberste Karte aufsetzt.


    In Spielrunden, wo z.B. ein Spieler keine Würfelbecher mag und man deswegen ein gefühltes Drittel der Spielzeit darauf wartet, daß er oder sie den vom Tisch gerollten Würfel wieder aufklaubt, stellt dann der Kartenstapel eine dramatische Verbesserung dar.


    Viele Spieler mögen das aber nicht, weil sie der Überzeugung sind, daß es eine Rolle spielt, WER die Karte vom Stapel hebt. Dabei spielt es nur eine Rolle, wer mischt! ;)

    Du vergißt die Regel, daß, falls die "Mischen"-Karte als erstes gezogen wird, diese wieder in den Stapel kommt - ohne zu mischen.


    Ich meine mich zu erinnern, daß sie z.B. bei DIE SIEDLER VON NÜRNBERG ohnehin stets im unteren Drittel des Stapels eingemischt wird. Unter die letzten 12 oder so. Das mag ich aber auch verwechseln, ganz sicher bin ich mir nicht.

    Zitat

    Original von Uzi
    (...)Abgesehen davon gibt es noch eine Schwirigkeit und zwar habe ich glück das meine Zahlen früher kommen als die der anderen. Denn je früher meine Zahl desto früher kann bauen. (...)


    Ich bin sehr neugierig - kannst Du mir bitte erklären, wo hier der Unterscheid zum Würfel liegt. Kann denn nicht auch beim Würfel das Glück dazu führen, daß Deine Zahlen früher kommen?

    (Ich hoffe, mein vorheriges Posting wird jetzt nicht als anmaßend empfunden?
    Lieber Gimli, sei versichert, ich wollte Dich in keiner Weise als Person angreifen, noch Dir etwas vorschreiben, oder etwas verbieten. Mir ging es lediglich um das Aufzählen von Fakten in prägnanter Form.)


    [Tom]:
    Ich finde das Klasse und würde am liebsten alle Spiele statt mit Würfeln mit solchen Decks spielen, mit den Ausnahmen, wo der Würfel selbst eine Rolle spielt (bei Troyes wäre es nicht so schön).

    Gimli,
    Du irrst Dich in drei Punkten:
    - Erstens, selbst MIT der Karte "Mischen" ist es nicht genauso glücksabhängig wie Würfeln. Es ist irgendwo dazwischen! :)
    - Zweitens, die Karten statt Würfel in der SvC-Welt erschienen zuerst in der Box Die Siedler von Nürnberg.
    - Drittens, auch bei dem SvC-Kartendeck ist diese "Mischen"-Karte dabei.