Zum Beispiel hat gestern bei Troyes mein Mitspieler 3 Runden darauf hingearbeitet, zuerst viele einzelne Würfel auf die verschiedenen Ereigniskarten zu legen, dann möglichst viele Figuren im Palast (rot) zu platzieren, um dann schliesslich mit zwei eigenen 6en und einer gekauften 5 den "Captain" 4x auszuführen, was ihm satte 16 Siegpunkte brachte! Da konnte ich nur anerkennend Beifall spenden. Wenn man bedenkt, dass er mit 45 Punkten gewonnen hat, dann hat alleine diese Aktion ein Drittel seiner Siegpunkte ausgemacht. Das fand ich schon beachtlich!
Auch bei Alien Frontiers gab es bei uns viel Table Talk um den Einsatz der Würfel, die die Spieler geworfen haben - das war dann vor Allem der Fall, wenn es eh "zu Ende" ging. Was bringt mir ein Gewinn, wenn ich dann grinsend sagen kann: Da und da und da hast Du total viel übersehen! Dann schmeckt der Sieg zu sauer für mich, wenn ich das Gefühl habe, ich habe nur aufgrund der Unachtsamkeit meiner Mitspieler gewonnen.
Und ehrlich gesagt sehe ich mich nicht als "Verlierer", wenn ich bei Troyes mit 44 zu 45 Punkten Zweiter bin - das ist halt knapp am Sieg vorbei, aber die Leistung ist vergleichbar.
Ich mag es halt nicht, wenn Spieler das Handtuch werfen, sobald es so aussieht, als wenn sie nicht mehr Gewinnen können - und dann nicht mal mehr einen möglichst guten Punktestand, also eine möglichst gute Position, zu erreichen versuchen...