Beiträge von Leololo23 im Thema „Der Spieler an sich“

    Ganz so abnorm find ich die Diskussion gar nicht. Man spricht ja auch vom Standarddeutschen. Der Deutsche gibt 220 Euro für Geschenke aus, etc.
    Sich ein Bild vom Spieler zu machen und sich die Unterschiede zum Deutschen anzuschauen kann schon interessant sein. Nützlich ist es aber vermutlich nicht.
    Im Übrigen denke ich auch nicht, dass Glaube und Intelligenz sich ausschließen. Allerdings gehe ich davon aus, dass intelligente Menschen eher dazu neigen, ihre Motive und ihr Weltbild kritisch zu hinterfragen. Dabei müsste wohl jedem auffallen, dass es keine Religion gibt, die nicht voller Widersprüche steckt. In der Beschäftigung mit diesem Thema kommt der intelligente Mensch dann also darauf, dass a) Gott nichts für ihn ist, und er sich von einem Kinderglauben löst (Wenns schon den Weihnachtsmann nicht gibt, wieso solls dann den anderen Typen geben?). b) er trotzdem fühlt, dass ihn etwas umgibt, der Glaube in ihm fest verwurzelt ist, so dass er sich kritisch mit seinem Glauben auseinandersetzt, ihn für sich daher neu erklärt und festigt. Ich denke, dass die meisten Menschen in den heutigen Zeiten bei so einer Auseinandersetzung eher zu a) tendieren. Daher die Verschiebung.

    Aus einem dkfz Bericht:

    Zitat

    1. Soziale Ungleichheiten im Rauchverhalten in Deutschland: Wie für viele andere Industrienationen, belegen auch Daten aus Deutschland eine stark ausgeprägte soziale Polarisierung des Rauchverhaltens . Hohe Raucheranteile weisen vor allem Personen mit . geringerer Bildung, geringem Einkommen und niedrigerem beruflichem Status sowie Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger auf. So rauchen z.B. 48% der Männer und 40% der Frauen mit einem Hauptschulabschluss gegenüber 25% der Männer und 20% der Frauen mit einem Hochschulabschluss 2

    Habe zu dem Thema noch was interessantes in Wikipedia gefunden:

    Zitat

    Eine im Jahr 2005 veröffentlichte wissenschaftliche Studie der Europäischen Kommission weist einen Zusammenhang zwischen dem Bildungsgrad und der Tendenz zur Religiosität nach. So ist in der Europäischen Union der Glaube an einen Gott oder eine sonstige höhere Macht in den bildungsfernen Schichten am stärksten verbreitet und nimmt mit zunehmender Bildung ab


    Demnach könnte aus These1 These2 folgen.
    Vielleicht könnte man festhalten, dass der Spieler zwar gebildeter und gottloser als der Durchschnitt ist, bestimmt aber nicht gottloser als andere gebildete Menschen.


    Gruß Leo, der keinen Mittelklassewagen fährt, keine Großstadt in Sicht, dafür aber durchaus ein Haustier hat und das mit den weißen Tennissocken nur macht, wenn seine Freundin nicht guckt.

    Neulich meinte ein Freund von mir: Der Spieler an sich hat Abitur und glaubt nicht an Gott. Ich hab ihm natürlich gesagt, dass das Quatsch ist. Allerdings machte mich stutzig, dass das tatsächlich auf fast alle Spieler in meinem Umkreis zu traf. Sind Spieler überdurchschnittlich gebildet und gottlos??? Eine Umfrage macht hier leider nicht viel Sinn, aber was sagt euch eure Erfahrung?